Luxus: Grüne Yacht dank Hightech
Die Bremerhavener Lloyd Werft hat eine 125 m lange Großyacht voll klima- und umweltfreundlicher Technologien und Systeme konzipiert.
Auf den ersten Blick ist die Motoryacht „Albatross“ vor allem groß: 125 m lang, 29 m breit, 5,6 m Tiefgang. Gut 2000 m2 Nutzfläche stehen den bis zu 14 Gästen zur Verfügung, bis zu 46 Besatzungsmitglieder betreiben das Schiff. Der Katamaran gehört zu den Mega-Yachten, die vorzugsweise auf deutschen Werften für zumeist namentlich nicht genannte Schiffseigner aus den „oberen Zehntausend“ der Welt gebaut werden.
Noch befindet sich „Albatross“ im Konzeptstadium; die Bremerhavener Lloyd Werft hat das Projekt auf der jüngsten Monaco Boat Show präsentiert. Dort machte das Vorhaben durch technische Details von sich reden: Vom Oberdeck ragen drehbare „Rigid Sails“ wie senkrecht gestellte Tragflächen als High-Tech-Segel in die Höhe; zudem ist das Deck mit 1150 m2 an Photovoltaikzellen gepflastert. Tief unten im Schiff arbeiten sechs Methanolbrennstoffzellen mit jeweils 200 kW Leistung; überschüssiger Strom wird in Lithium-Ionen-Akkus mit einer Gesamtspeicherkapazität von 4 MW gespeichert.
Klimaschutz spielt auch bei der Akzeptanz bei Yachten im Luxussegment eine Rolle
„Wenn die Eigner von Luxusyachten weiterhin gesellschaftliche Akzeptanz für diese Art von Schiffen erwarten, müssen die Fahrzeuge mit klima- und umweltfreundlichen Technologien und Antriebssystemen ausgestattet sein“, ist der Schiffsingenieur Klaus Lass überzeugt. Der 61-Jährige hat das Konzept entwickelt, mit dem die Lloyd Werft auf Europas größter Messe für Luxusyachten auftrat.
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