Meyer Werft plant Abbau von rund 440 Stellen
Die Papenburger Meyer Werft plant aufgrund einer angespannten finanziellen Lage einen erheblichen Stellenabbau.
Rund 440 Stellen sollen betroffen sein, sagte der Betriebsratschef der Werft, Andreas Hensen, am Mittwochmorgen der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Das bestätigte kurz darauf der Sprecher der Meyer Werft.
Eine Stellungnahme der Meyer Werft ist angefragt und lag zunächst nicht vor. Hensen zufolge soll der Stellenabbau vor allem Mitarbeiter betreffen, die nicht direkt am Bau von Schiffen beteiligt sind. Nach NDR-Informationen sollen primär Ingenieure aus Forschung, Design und Entwicklung gehen.
Die finanzielle Lage des Traditionsunternehmens gilt schon länger als angespannt. Das Unternehmen beschäftigt rund 3000 Werftmitarbeiter und sichert Zulieferern und Dienstleistern in der Region Aufträge.
Niedersachsens Wirtschaftsministerium will sich für den Erhalt von Arbeitsplätzen einsetzen. Das sagte ein Sprecher des Ministeriums am Mittwoch. Ein möglicher Stellenabbau bedeute „einen schmerzhaften Einschnitt für den Standort in Papenburg“, hieß es. (dpa)