Skoda will auch nach 2035 Verbrenner anbieten
Die VW-Tochter Skoda will so lange Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren im Programm halten, wie sie von Kunden nachgefragt werden.
Der tschechische Automobilhersteller Skoda hat vor, Verbrennungsmotoren im Angebot zu behalten, solange Kunden sie nachfragen. Skoda-Chef Klaus Zellmer betont, dass das Unternehmen bis zum EU-Verbrennerverbot im Jahr 2035 Modelle mit Diesel- und Benzinmotoren bereitstellen wird – und auch darüber hinaus, dann allerdings außerhalb der EU. Dabei soll das Angebot von Mild-Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen bis hin zu batterieelektrischen Autos reichen. Die Entscheidung orientiere sich an den Wünschen der Kunden, anstatt sich im Wettbewerb um den letzten Verbrennungsmotor zu engagieren.
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Elektromobilität: Wandel in der Automobilindustrie
In der Automobilindustrie zeichnet sich offenbar ein Wandel in der Haltung der Hersteller zum Thema Verbrennungsmotoren ab. Lange Zeit konkurrierten sie mit immer kürzeren Laufzeiten bis zum geplanten Ende der Verbrennerära. Doch nun reiht sich auch Skoda in eine Art Gegenwelle der Autohersteller ein, die bis zum gesetzlichen Verbrenner-Aus weiterhin Benziner und Diesel anbieten will. Mercedes-Chef Ola Källenius betonte ebenfalls, dass sein Unternehmen auch nach 2030 weiterhin Verbrenner anbieten werde. Diese Zurückhaltung steht im Kontrast zu Marken wie Opel, die ehrgeizige Ziele für den Ausstieg aus der Verbrennertechnologie verfolgen.
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Kaufzurückhaltung bei Elektroautos macht Verbrenner wieder attraktiv
Die Entscheidung von Skoda wird auch durch die aktuelle Zurückhaltung der Verbraucher gegenüber Elektroautos beeinflusst. Zellmer betont die Attraktivität von Plug-in-Hybriden und die Notwendigkeit, alternative Lösungen anzubieten, wenn Elektroautos nicht die erwartete Resonanz finden. Die Abschaffung staatlicher Kaufprämien hat zu einer gewissen Ernüchterung geführt und unterstreiche die Bedeutung der Kundenpräferenzen.
Angesichts der großen Anzahl von Verbrennungsfahrzeugen, die auch nach 2035 noch auf den Straßen der EU unterwegs sein werden, fordert Zellmer eine Diskussion über synthetische Kraftstoffe. Er hinterfragt, ob die EU bereits Maßnahmen zur CO2-Compliance für Bestandsfahrzeuge ab 2035 entwickelt hat.
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Den neuen Skoda Superb gibt es nicht rein batterieelektrisch
Konsequenterweise bietet Skoda sein Anfang April vorgestelltes Flaggschiff, den Skoda Superb, auch nicht als rein batterieelektrisches Fahrzeug an. Der Superb wird mit zwei Plug-in-Hybriden und je zwei Benzinern sowie Dieseln erhältlich sein, das Leistungsspektrum liegt zwischen 110 kW und 195 kW. Der Verbrauch der Verbrennermotoren soll laut Herstellerangaben um 10 % gesunken sein, bei den Hybrid-Versionen wurde die elektrische Reichweite auf 100 km erhöht.