Trotz Insolvenz: KTM bringt Motorrad der Superlative auf den Markt
Der insolvente österreichische Motorradhersteller KTM will 2025 offenbar ein neues Modell vorstellen. Nicht irgendeines, sondern das mit dem stärksten Einzylinder-Serienmotor der Welt.

Foto: KTM/Sebas Romero
Im November beantragte die KTM AG, eine 100 %ige Tochter der österreichischen Pierer Mobility AG, die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens in Eigenverwaltung. KTM gab als Finanzierungsbedarf einen hohen dreistelligen Millionenbetrag an. Seitdem wird nach möglichen strategischen Investoren gesucht.
Neue Modelle 2025 von KTM
Trotz alledem will das Unternehmen in diesem Jahr ein neues Modell präsentieren, wie das Motorrad-Magazin auf der Moto Austria 2025 erfahren hat. Und es soll ein Motorrad der Superlative sein, denn die neue KTM 690 SMC R wird vom stärksten Serieneinzylinder der Welt angetrieben. Im Rahmen der Messe kündigte KTM offiziell 58 kW für die rund 700 cm3 große Maschine an. Damit kratzt der Kraftprotz an der magischen 80-PS-Marke und übertrifft den bisherigen Spitzenreiter im Einzylindersegment – die Ducati Hypermotard 698 Mono – um genau 1 kW.
Auch Husqvarna stellt neue Spitzenmodelle vor
Ebenfalls auf der Moto Austria wurden neue Spitzenmodelle von Husqvarna angekündigt (ebenfalls mit dem mittlerweile legendären LC4-Motor bestückt), was auch überrascht, denn Husqvarna als 100 %ige KTM-Tochter ist natürlich auch von der Insolvenz der Muttergesellschaft betroffen, die wiederum zu 100 % zu Pierer Mobility gehört. Die Husqvarna-Modelle werden ebenso wie die KTM-Modelle im österreichischen Mattighofen gefertigt.