3D-Druck-Experte und Hobby-Bastler wird Chef des VDW
Markus Heering wird neuer Geschäftsführer des Vereins Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW). Er tritt am 1. Mai die Nachfolge von Wilfried Schäfer an.
Markus Heering ist ein echtes Urgestein im VDMA. Seit dem Jahr 2000, kaum entflohen aus dem Hörsaal der RWTH Aachen und der Bundeswehrkaserne, ist er dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer treu. Zunächst arbeitete er viele Jahre in der Abfall- und Recyclingtechnik, später im Bereich Sicherheitssysteme (Gebäudetechnik), dann in der Druck und Papiertechnik. Hier hörte er 2012 erstmals vom 3D-Druck. „Das hat mich von Beginn an fasziniert. Aber ich musste schnell einsehen, dass der schichtweise Aufbau von Objekten nur wenig zu tun hat mit dem Auftragen von Tinte auf Papier.“ Dem promovierten Verfahrenstechniker tat sich eine neue Welt auf …
Als Antwort darauf gründete Heering 2014 die Arbeitsgemeinschaft „Additive Manufacturing“ im VDMA. Aus den anfangs 40 Mitgliedsunternehmen sind inzwischen gut 200 geworden. Darunter sind Maschinen- und Materialanbieter, Anwender, Forscher und Entwickler. „Die gemeinsame Arbeit hat mir immer Spaß gemacht“, sagt der 55-Jährige. „Ich durfte viele Dinge gestalten und wurde reichlich beschenkt mit Vertrauen – sowohl von Seiten des VDMA als auch der Mitglieder.“ Im Verband gebe es eine erfrischende „Willkommenskultur mit ,Mach mal!‘-Anspruch“.
Additive Fertigung: Firmen rechnen mit steigenden Umsätzen
Trotzdem verlässt Heering den VDMA Ende des Monats. Sein Ziel: Der VDW, der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken. Dort wird er in die Fußstapfen von Wilfried Schäfer treten – wird also neuer Geschäftsführer. Bis Ende des Jahres agieren die beiden gemeinsam als Doppelspitze.
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