Das Traditionsunternehmen Stahlwille hat den Drehmomentschlüssel digitalisiert
Die Firma Stahlwille hat sich auf die Herstellung hochwertiger Handwerkzeuge spezialisiert und setzt auf Wertschöpfung im eigenen Haus. Dafür braucht es gute Mitarbeitende.
Bei der Flugzeugwartung am Flughafen Köln-Bonn geht es Schlag auf Schlag. Die Direct Maintenance GmbH fertigt bis zu 24 Frachtmaschinen pro Tag ab und keine darf lange am Boden bleiben. Das Servicetechnikteam nutzt dabei Werkzeuge eines altehrwürdigen Wuppertaler Unternehmens. Stahlwille ist auf Werkzeuge rund ums Schrauben spezialisiert. Sie kommen zum Einsatz, wenn es um Präzision und Sicherheit geht.
Firmengründer Eduard Wille hatte vor mehr als 160 Jahren eine Gesenkschmiede in Wuppertal aufgemacht. Seitdem produzieren seine Nachfolger Profiwerkzeug. Im riesigen Sortiment von rund 10 000 Artikeln nehmen Schraubenschlüssel einen Ehrenplatz ein. Geschäftsführerin Vera Bökenbrink trägt silberne Ohrstecker in dieser Form, um das zu unterstreichen.
Die Werkzeuge werden oft in sicherheitsrelevanten Bereichen eingesetzt
Wer früher Schrauben „nach Gefühl“ angezogen hat, weiß spätestens nach dem Gespräch mit der Ingenieurin: Das ist eine Wissenschaft für sich. „Früher hat man so lange angezogen, bis es nicht mehr ging“, erzählt Bökenbrink in der kleinen firmeneigenen Ausstellung. Dann hat es mal geknackt und das Gewinde war kaputt. Nach fest kommt ab! „Das Gefühl in der Hand täuscht“, weiß sie.
Stahlwille entwickelte Drehmomentschlüssel, an denen die Nutzer und Nutzerinnen den gewünschten Sollwert einstellen können. Beim Erreichen des Werts klickt es. Das ist das Stoppsignal. Weiterer Druck würde nur Schaden anrichten.
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