KI noch zu teuer, um wirtschaftlich zu sein
Forschende am MIT haben analysiert, ob es sich für Unternehmen lohnt, auf maschinelles Lernen, neuronale Netze und Deep Learning zu setzen. Das Ergebnis, das KI-Enthusiasten aufhorchen lässt: erst mal nicht!
Laut einer neuen Studie des Massachusetts Institute of Technology (MIT) werden generative KI-Tools nicht in absehbarer Zeit den Menschen in sämtlichen Bereichen ersetzen. In der Folge brauchen doch nicht so viele Arbeitnehmer um ihren Job fürchten, heißt es. Grund: Die vom MIT berechnete Kosteneffizienz fällt in vielen Bereichen negativ aus.
Im Handwerk lohnt KI fast nie
Die US-Experten haben als Beispiel die Automatisierung einer Bäckerei betrachtet. Konkret ging es unter anderem darum, Lebensmittel daraufhin zu prüfen, ob sie noch genießbar sind. Wenngleich ein KI-System mit Kameras diesen Job mühelos bewältigen könnte, wäre es immer noch zu teuer. Denn knapp 80 % dieser Aufgaben für eine KI-gestützte Bildverarbeitung blieben unwirtschaftlich.
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Weil bis es zu einem kostendeckenden, innerbetrieblichen KI-Einsatz laut den MIT-Berechnungen noch Jahrzehnte dauern könne, sei die Nachfrage danach aktuell noch bescheiden. Anbieter wie Microsoft, Apple und Co. würden daher in den einschlägigen Fachbereichen nur Verluste einfahren.
Laut IWF hat KI sehr wohl das Potenzial, ein Jobkiller zu sein
Eine Analyse des IWF (Internationaler Währungsfonds) kommt zu anderen Ergebnissen. Demnach werden global rund 40 % und in Industrienationen 60 % der Mitarbeitenden vom sukzessiven Übergang hin zur KI-gestützten Automatisierung betroffen sein – die Hälfte davon negativ.