Europäischer Erfinderpreis 2023 09. Mai 2023 Von Stefan Asche Lesezeit: ca. 2 Minuten

Auszeichnung für Erfinder: Kluge Köpfe mit einer Hand an der Krone

Das Europäische Patentamt (EPA) hat zwölf Ideen bekannt gegeben, die das Potenzial haben, den Alltag von Menschen auf der ganzen Welt zu verbessern.

Der deutsche Forscher Harald Haas ist nominiert für den Europäischen Erfinderpreis 2023 in der Kategorie „Forschung“. Dank seiner Ideen lässt sich Highspeed-Internet durch LED-Leuchten übertragen.
Foto: EPO

Der Europäische Erfinderpreis ist Europas wichtigster Innovationspreis. Geehrt werden inspirierende und ideenfreudige Erfinderpersönlichkeiten sowohl für ihre Beiträge zum wissenschaftlichen und technischen Fortschritt als auch für den Einfluss, den sie und ihre patentierten Erfindungen auf unseren Alltag haben. Die Finalistinnen und Finalisten wurden von einer unabhängigen internationalen Jury ausgewählt.

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Die Finalistinnen und Finalisten der vier Kategorien (Industrie, Nicht-EPO-Staaten, Forschung und KMU) kommen aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Viele ihrer Innovationen zielen darauf ab, den Alltag von Menschen auf der ganzen Welt zu verbessern und die größten gesellschaftlichen Herausforderungen wie Nachhaltigkeit an Land, auf See und sogar im Weltraum, Energieeffizienz, medizinische Geräte, Optimierung von Nahrungsketten sowie Mobilitätslösungen zu bewältigen.

Nominiert in der Kategorie Industrie …

… ist das finnische Team von Pia Bergström, Annika Malm, Jukka Myllyoja, Jukka-Pekka Pasanen und Blanka Toukoniitty für die Umwandlung von Abfällen in erneuerbare Kraftstoffe. Ebenfalls im Wettbewerb sind die belgischen Wissenschaftler Michiel Dusselier und Bert Sels, mit einem kostengünstigeren und grüneren Verfahren zur Herstellung von Biokunststoffen. Außerdem haben der österreichische Physiker Josef Faderl und sein Team eine Hand an der Erfinderkrone – für die Herstellung von Autoteilen aus härterem und leichterem Stahl zur Verbesserung der Sicherheit und Reduzierung von Emissionen.

Nominiert in der Kategorie Nicht-EPO-Staaten …

… sind die australischen Forscher Thomas Oxley und Nicholas Opie für die Entwicklung eines Gehirnimplantats für die Zwei-Wege-Kommunikation mit externen Geräten. Außerdem das indisch-amerikanische Duo Kripa Varanasi und David Smith für die Entwicklung von nicht haftendem Verpackungsmaterial, an dem keine Produktreste kleben bleiben. Und als Drittes der chinesische Erfinder Wu Kai nebst Team für die Senkung des Explosionsrisikos von Autos mit Lithium-Ionen-Batterien.

Nominiert in der Kategorie Forschung …

… ist der deutsche Forscher Harald Haas für die Entwicklung der Möglichkeit, Highspeed-Internet durch LED-Leuchten zu übertragen. Gegen ihn tritt an das französische Team von Patricia de Rango, Daniel Fruchart, Albin Chaise, Michel Jehan und Nataliya Skryabina für die Entwicklung eines sicheren und effizienten Verfahrens zur Speicherung von Wasserstoff. Die Dritten im Bunde sind die isländischen Wissenschaftler Thorsteinn Loftsson und Einar Stefánsson für die Entwicklung einer Behandlung von Augenerkrankungen, bei der Nadeln durch nicht invasive Augentropfen ersetzt werden.

Nominiert in der Kategorie KMU …

… sind der französische Wissenschaftler Antoine Hubert und sein Team für ihre vertikalen Insektenfarmen zur Produktion von Lebensmitteln, Futtermitteln und Dünger. Außerdem an Bord ist der italienische Astrophysiker Luca Rossettini für seine Technologie zur Entfernung von Weltraumschrott aus der Erdumlaufbahn. Und last, but not least: die irischen Physiker Rhona Togher und Eimear O‘Carroll für Geräuschdämmung mittels eines hochmodernen akustischen Materials.

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Weitere Informationen über die Auswirkungen der Erfindungen und Näheres zu den Erfinderinnen und Erfindern veröffentlicht das EPA online. Die Verleihung des Europäischen Erfinderpreises findet am 4. Juli in Valencia, Spanien, statt.

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