Stahlproduktion zieht an
Die Hüttenwerke stellen wieder deutlich mehr Stahl her als im Vorjahr, in Deutschland allerdings immer noch weniger als 2018.
Nach coronabedingten Produktionsengpässen haben die Stahlhersteller weltweit ihre Hüttenwerke wieder hochgefahren. Im ersten Halbjahr 2021 lag die Produktion bei 1,004 Mrd. t und damit um 14,4 % über dem Wert des Vorjahreszeitraums, meldete der Weltstahlverband World Steel.
Der weltgrößte Stahlproduzent, China, das mit 563,3 Mio. t mehr als Hälfte des Rohstahls herstellt, verzeichnete laut World Steel eine Steigerung um 11,8 %. Die Nummer zwei, Indien, kam auf ein Plus von 31,3 %.
Deutsche Hüttenwerke produzieren mehr
Auch die Stahlkonzerne in Deutschland produzieren wieder deutlich mehr. Im Juni 2021 lag die Produktion mit 3,42 Mio. t um 38,2 % über dem Wert des Vorjahresmonats. Auf das erste Halbjahr gerechnet betrug der Anstieg 18,1 %.
Die Wirtschaftsvereinigung Stahl begründet die gestiegenen Mengen damit, dass auch die stahlverarbeitenden Betriebe die Produktion wieder hochfahren. Allerdings liege die Stahlproduktion in Deutschland noch immer unter dem Niveau von 2018.