Tastsinn für Roboter: Wittenstein und WIKA tun sich zusammen
Miniaturisierte Kraft-Drehmomentsensoren für Maschinen und Roboter wollen die Unternehmen Wittenstein und Wika künftig in einem gemeinsamen Unternehmen entwickeln.
Vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden werden der Mechatronikkonzern Wittenstein SE und das Messtechnikunternehmen WIKA Alexander Wiegand SE & Co. ein Joint Venture gründen. Ziel ist die Entwicklung, Produktion und Vermarktung miniaturisierter sechsachsiger Kraft-Drehmomentsensoren für den industriellen Markt. Das erklärten beide Unternehmen am 16. Februar 2023.
Mehrachssensor für Hohlwellen ist die Basis
Basis dafür ist eine Innovation von Wittenstein: ein miniaturisierter Hohlwellen-Mehrachssensor zur hochpräzisen Messung von Kräften und Drehmomenten in beengten Räumen mit patentierter Technik. Damit können laut dem Unternehmen die aktuell kleinsten sechsachsigen Haptiksensoren der Welt realisiert werden. Einsatzbereiche dafür sieht Wittenstein in der medizinischen Forschung, bei humanoiden Robotern und in präzisen Manipulationsaufgaben in der Industrie. Zum Engagement der WIKA Gruppe sagte CEO Alexander Wiegand: „Wir wollen unsere neuartige Silizium Bonding-Technologie einbringen und sehen eine große Chance, gemeinsam in dem spannenden Segment der Robotik zu wachsen.“
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Das Gemeinschaftsunternehmen soll unter dem Namen Resense GmbH firmieren und seinen Sitz am WIKA-Standort in Klingenberg am Main haben. Beide Partner sollen je 50 % der Geschäftsanteile halten.