Atos und OHB liefern Weltraumlagezentrum für die Bundeswehr
Die Bundeswehr rüstet im Bereich der Space Situational Awareness – der Beurteilung der Gefahrenlage – auf.
Die Bundeswehr investiert in den Schutz der Infrastruktur Deutschlands im Weltall. Das Bundesamt für Ausrüstung hat dem Cybersecurityspezialisten Atos und dem Satellitenbauer OHB den Auftrag erteilt, das „Weltraumlagezentrum Ausbaustufe 1“ zu liefern. Das teilten die Unternehmen am Montag mit. Das Auftragsvolumen wird nicht genannt.
Das Weltraumlagezentrum dient der Einschätzung der Gefahrenlage, der sogenannten „Space Situational Awareness“. Das Weltraumlagezentrum soll in gemeinsame Dienste mit anderen europäischen Weltraumorganisationen und Regierungen eingebunden sein.
Das System wird nach Atos-Angaben Satelliten überwachen und kartieren, um Kollisionen zu vermeiden und Satellitenausfälle zu verzeichnen. Prognosen gehen für das Jahr 2025 von insgesamt 10 000 aktiven Satelliten in allen Orbits aus.