"Starship" von SpaceX 06. Jun 2024 Oliver Klempert Lesezeit: ca. 2 Minuten

Elon Musks Starship erfolgreich gestartet

Beim vierten Testflug von Elon Musks "Starship" hat endlich alles geklappt. Beide Raketenstufen sind auch wieder gelandet.

Elon Musk will zu fernen Welten wie dem Mars vorstoßen. Dafür entwickelt er eigene Raketensysteme.
Foto: mauritius images / Paopano / Alamy

Nachdem nach jahrelangen Verzögerungen das Raumschiff „Starliner“ des US-Flugzeugbauers Boeing erstmals zu einem bemannten Testflug zur Internationalen Raumstation ISS aufgebrochen war und erfolgreich an der Internationalen Raumstation ISS angedockt hatte, ist der Testflug von Elon Musks Weltraumunternehmen SpaceX mit dem „Starship“ am 6. Juni nach drei Anläufen erstmals gelungen.

Größer als die Apollo-Rakete

Gestartet ist die Rakete am Weltraumbahnhof von SpaceX im US-Bundesstaat Texas. Es war der vierte Start des größten jemals gebauten Raketensystems der Raumfahrtgeschichte. So ist mit einer Gesamthöhe von 120 m Elon Musks „Starship“ größer als die Freiheitsstatue und übertrifft auch die Apollo-11-Rakete, mit der 1969 Menschen auf dem Mond gelandet waren. Sie war 110 m groß.

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Landungen beider Stufen geplant

Bei dem vierten Testflug ist es nun endlich gelungen, was dem Unternehmen bisher versagt geblieben war: nach einem rund einstündigen Testflug die kontrollierte Landung beider Raketenstufen.

Bei einem ersten Test im April des vergangenen Jahres musste das komplette Raketensystem  etwa 4 min nach dem Start gesprengt werden, da man im Missionszentrum die Kontrolle verloren hatte. Die US-Flugaufsichtsbehörde FAA hatte den Vorfall untersucht und als Bedingung für einen nächsten Teststart daraufhin zahlreiche Verbesserungsmaßnahmen angemahnt.

Bei einem zweiten Test im November hatten sich die beiden Raketenstufen zwar getrennt und die obere war noch eine Zeit lang weitergeflogen, kurz darauf waren jedoch beide separat explodiert. Die untere Stufe sollte eigentlich im Golf von Mexiko landen, die obere Raketenstufe  eine Höhe von 240 km erreichen und nach rund anderthalb Stunden nahe Hawaii im Pazifik niedergehen.

SpaceX zuversichtlich

Bei einem dritten Testflug im März erreichte das „Starship“ erstmals das All, konnte den Flug jedoch erneut ebenfalls nicht wie geplant abschließen und wurde beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre zerstört. Von diesen Rückschlägen ließen sich SpaceX und ihr Gründer Elon Musk bisher jedoch nicht entmutigen – im Gegenteil: Die Tests hätten  „enorme Fortschritte hin zu einer Zukunft von schnellen, zuverlässigen und wiederverwendbaren Raketen gebracht“, hieß es. Für den vierten Test seien nun noch einmal zahlreiche Verbesserungen am System durchgeführt worden.

Das „Starship“ besteht aus dem rund 70 m langen Booster „Super Heavy“ und der rund 50 m langen, ebenfalls „Starship“ genannten oberen Stufe. Es soll später bemannte Missionen zu Mond und Mars ermöglichen. Das System ist so konstruiert, dass Raumschiff und Rakete nach der Rückkehr auf die Erde wiederverwendet werden können. Das System soll künftig weit über 100 t Ladung transportieren können. Außerdem will die amerikanische Weltraumbehörde Nasa bei den Artemis-Missionen mit einem umgebauten „Starship“ die Landung von Astronauten auf dem Mond ermöglichen. Geplant ist dies aktuell für das Jahr 2027. SpaceX hofft indes, mit dem System eines Tages sogar bis zum Mars zu fliegen.

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