ESA-Chef Aschbacher: „Europas Unternehmen sind reif für eine Satellitenkonstellation“
ESA-Chef Josef Aschbacher spricht im Interview über die geplante Satellitenkonstellation Iris2, mit der die EU sich von außereuropäischer Weltrauminfrastruktur unabhängig machen will.
VDI nachrichten: Herr Aschbacher, Europa arbeitet an einem neuen Raumfahrtgroßprojekt: Iris2. Wie ordnen Sie dessen Bedeutung ein – gemessen an den beiden bisherigen Flaggschiffprojekten, dem Navigationsdienst Galileo und dem Erdbeobachtungsprogramm Copernicus?
Josef Aschbacher: Mit dem Satellitennavigationssystem Galileo verfügen wir heute über das genaueste Signal weltweit, besser als GPS oder andere Systeme in der Welt. Der zweite große Erfolg ist Copernicus, das heute als Goldstandard in der Erdbeobachtung gilt und das beste System weltweit darstellt. Also gehe ich davon aus, dass das dritte EU-Flaggschiff-Projekt, Iris2, ebenso ein Erfolg werden wird. Wir sind zwar noch ganz am Anfang – sozusagen kurz nach der Geburt – und müssen das Kind erst noch großziehen. Aber ich habe keinen Zweifel, dass wir ein sehr erfolgreiches Programm daraus machen werden.
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