Fehlschlag bei Sojus-Start: Technisches Problem vereitelt Mission zur ISS
Der geplante Sojus-Start zur Internationalen Raumstation wurde aufgrund eines technischen Problems abgebrochen. Die Mission sollte Menschen zur ISS bringen.
Zum ersten Mal sollte eine Astronautin aus Belarus zur Internationalen Raumstation fliegen. Allerdings wurde der Countdown am Donnerstag (21. März) abgebrochen, wobei später ein technisches Problem als Ursache genannt wurde. Auch eine Raumfahrerin aus den USA sowie ein russischer Kosmonaut sollten in dieser Raumkapsel zur Raumstation ISS fliegen. Marina Wassilewskaja, 33 Jahre alt und Flugbegleiterin bei der belarussischen Fluggesellschaft Belavia, sollte die erste Frau ihres Landes sein, die ins Weltall fliegt.
Mission 20 Sekunden vor dem geplanten Abheben abgebrochen
Der Start der Trägerrakete mit dem Raumschiff Sojus MS-25 vom russischen Kosmodrom Baikonur in der Steppe der zentralasiatischen Republik Kasachstan war für 14:21 Uhr MEZ geplant. Jedoch wurde die Mission 20 s vor dem geplanten Abheben abgebrochen, wie in der Live-Übertragung auf Nasa-TV zu sehen war.
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Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos gab später technische Probleme als Grund an. Roskosmos-Chef Juri Borissow erklärte gegenüber der russischen Nachrichtenagentur Interfax, dass kurz vor dem geplanten Start ein Spannungsabfall einer chemischen Stromquelle festgestellt wurde. Es wurde berichtet, dass die Crew sicher aus der Kapsel geholt wurde. Laut Nasa-TV wäre der nächste mögliche Start frühestens am Samstag möglich.
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In den Vereinigten Staaten startete unterdessen am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) am Weltraumbahnhof Cape Canaveral im Bundesstaat Florida eine Falcon-9-Trägerrakete des Unternehmens SpaceX wie geplant, um knapp 3 t Ausrüstung und Nachschub zur Internationalen Raumstation zu bringen. (dpa/ili)