Laser-Terminal für Cubesats
Das DLR und die Firma Tesat haben gemeinsam ein besonders kleines Laser-Terminal entwickelt: Osiris4Cubesat. Damit sollen sich die Datenraten von Kleinsatelliten steigern lassen.
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Satellitenzulieferer Tesat haben gemeinsam ein Laser-Terminal entwickelt, mit dem Kleinsatelliten kommunizieren können. Das Gerät, Osiris4Cubesat, ist im Weltall validiert worden und soll nun von Tesat gebaut und als „CubeLCT“ vertrieben werden. Bislang war die optische Kommunikation im Orbit vor allem größeren Satelliten vorbehalten.
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Nach DLR-Angaben handelt es sich um das weltweit kleinste Laser-Terminal. In der Satellitenmission Pixl-1 habe man eine komplette Ende-zu-Ende-Übertragung einer Fotoaufnahme vom Weltall bis zur Bodenstation in Oberpfaffenhofen demonstriert. Dabei habe sich gezeigt, „wie klein, leicht und gleichzeitig leistungsfähig optische Satellitenterminals ausgelegt werden können“, sagt Florian David, Leiter des DLR-Instituts für Kommunikation und Navigation.
Weniger Störungen, höhere Datenrate
Als großen Vorteil optischer Telekommunikation sieht das DLR die Störungsfreiheit des Signals. Die Alternativtechnologie, Radiowellen oder Funkwellen, kommt für bestimmte, stark frequentierte Frequenzbänder an ihre Grenzen. Hinzu kommen demnach Vorteile bei der Leistungsfähigkeit. „Mit einer Datenrate von 100 MBit/s übertrifft das Laserterminal die Menge an Daten, die mit vergleichbaren Funksystemen übertragen werden können, um ein Vielfaches. So können mit Osiris4CubeSat in derselben Zeit etwa zehnmal so viele Daten übertragen werden wie mit S-Band-Systemen gleicher Größe und Leistungsaufnahme“, schreibt das DLR.
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Kleinsatelliten, sogenannte Cubesats haben eine standardisierte Kantenlänge von 10 cm. Sie lassen sich modular aus mehreren Würfeln zusammensetzen. Auch das neu entwickelte Laser-Terminal entspricht laut DLR diesem Standard.