Cubesats 30. Okt 2023 Von Iestyn Hartbrich Lesezeit: ca. 1 Minute

Laser-Terminal für Cubesats

Das DLR und die Firma Tesat haben gemeinsam ein besonders kleines Laser-Terminal entwickelt: Osiris4Cubesat. Damit sollen sich die Datenraten von Kleinsatelliten steigern lassen.

Das kleinste kommerziell verfügbare Laserkommunikationsterminal der Welt wurde speziell für den Einsatz auf Klein- und Kleinstsatelliten entwickelt.
Foto: DLR

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Satellitenzulieferer Tesat haben gemeinsam ein Laser-Terminal entwickelt, mit dem Kleinsatelliten kommunizieren können. Das Gerät, Osiris4Cubesat, ist im Weltall validiert worden und soll nun von Tesat gebaut und als „CubeLCT“ vertrieben werden. Bislang war die optische Kommunikation im Orbit vor allem größeren Satelliten vorbehalten.

Diese Tests muss die Ariane 6 vor dem Erststart noch absolvieren

Nach DLR-Angaben handelt es sich um das weltweit kleinste Laser-Terminal. In der Satellitenmission Pixl-1 habe man eine komplette Ende-zu-Ende-Übertragung einer Fotoaufnahme vom Weltall bis zur Bodenstation in Oberpfaffenhofen demonstriert. Dabei habe sich gezeigt, „wie klein, leicht und gleichzeitig leistungsfähig optische Satellitenterminals ausgelegt werden können“, sagt Florian David, Leiter des DLR-Instituts für Kommunikation und Navigation.

Weniger Störungen, höhere Datenrate

Als großen Vorteil optischer Telekommunikation sieht das DLR die Störungsfreiheit des Signals. Die Alternativtechnologie, Radiowellen oder Funkwellen, kommt für bestimmte, stark frequentierte Frequenzbänder an ihre Grenzen. Hinzu kommen demnach Vorteile bei der Leistungsfähigkeit. „Mit einer Datenrate von 100 MBit/s übertrifft das Laserterminal die Menge an Daten, die mit vergleichbaren Funksystemen übertragen werden können, um ein Vielfaches. So können mit Osiris4CubeSat in derselben Zeit etwa zehnmal so viele Daten übertragen werden wie mit S-Band-Systemen gleicher Größe und Leistungsaufnahme“, schreibt das DLR.

Wie Japan, Frankreich und Deutschland der Nasa am Mars ein Schnippchen schlagen könnten

Kleinsatelliten, sogenannte Cubesats haben eine standardisierte Kantenlänge von 10 cm. Sie lassen sich modular aus mehreren Würfeln zusammensetzen. Auch das neu entwickelte Laser-Terminal entspricht laut DLR diesem Standard.

Themen im Artikel

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

DLG TestService GmbH

Prüfingenieur (m/w/d) Fahrzeugtechnik / QMB

Groß-Umstadt
GKS-Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt GmbH über dr. gawlitta (BDU)

Geschäftsführer (m/w/d) bei einem Unternehmen der Energiewirtschaft

Schweinfurt
Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen

Ingenieur/in (m/w/d), mit Schwerpunkt Tiefbau, für den Landesbau

Frankfurt (Oder) oder Potsdam
NORDEX GROUP

BOP (Balance of Plant) Electrical Engineer (m/w/d)

Hamburg
Hochschule Anhalt

Professur Medizintechnik

Köthen
Westfälische Hochschule

Professur Künstliche Intelligenz und Industrielle Automation (W2)

Gelsenkirchen
Leibniz Universität Hannover

Universitätsprofessur für Turbomaschinen und Fluid-Dynamik

Hannover
Fachhochschule Münster

Ingenieur*in (TGA) im Labor Gebäudetechnik (w/m/d)

Steinfurt
Hochschule Fulda

Professur (W2) Angewandte Biotechnologie insbes. Zellkulturtechnik

Fulda
Justus-Liebig-Universität Gießen

Ingenieur/in oder staatl. gepr. Techniker/in Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik oder Meister/in im Installateur- und Heizungsbauerhandwerk (m/w/d)

Gießen
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Meistgelesen