Warum „Dragon“-Kapsel Platz machen musste
Zum ersten Mal soll der „Starliner“ mit Astronauten an Bord an der Raumstation andocken, wobei der „Crew Dragon“ Platz machen musste. Vor der geplanten Ankunft des „Starliner“ musste die aktuell an der ISS angedockte „Dragon“-Kapsel weichen.
Bevor der „Starliner“ am Mittwoch (8. Mai) ankommen soll, musste die derzeit an der Internationalen Raumstation ISS angedockte „Dragon“-Kapsel Platz machen. Die Nasa-Astronauten Matt Dominick, Mike Barratt und Jeanette Epps sowie der Kosmonaut Alexander Grebenkin lösten die Kapsel am Donnerstag zunächst von der ISS und dockten sie dann eigenständig an einer anderen Andockstelle der Station wieder an, wie die Nasa bekannt gab.
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Es handelte sich um die insgesamt 28. Umpark-Aktion dieser Art in der Geschichte der ISS und die vierte mit einer Dragon-Kapsel, wurde weiter berichtet. Mit dem „Crew Dragon“ waren Dominick, Barratt, Epps und Grebenkin – die sogenannte Crew 8 – im März an der ISS angekommen. Im Herbst sollen sie damit wieder zurück zur Erde fliegen.
Andockstation benötigt
Am Mittwoch soll erstmals das von Problemen geplagte Raumschiff Starliner mit Besatzung an der ISS ankommen – und dafür wird die Andockstation benötigt, die zuvor von der Dragon belegt war. Die Nasa-Astronauten Barry Wilmore und Suni Williams sollen am Montag (Ortszeit) mit dem Starliner zu dessen erstem bemannten Testflug aufbrechen.
Im Mai 2022 absolvierte der von Boeing entwickelte und gebaute Starliner erstmals einen erfolgreichen unbemannten Flug zur ISS und verbrachte dort vier Tage. In Zukunft soll er als Alternative zur „Crew Dragon“-Kapsel von SpaceX Astronauten zur ISS transportieren. (dpa/ili)