Additive Fertigung 25. März 2021 Von Stefan Asche Lesezeit: ca. 2 Minuten

Stratasys steigt in Pulverbettdruck ein

Die Erfinder des FDM-Verfahrens erweitern ihr Produktportfolio.


Foto: Stratasys

Das israelisch-amerikanische Unternehmen Stratasys, bekannt vor allem für seine Schmelzschichtdrucker (FDM, Fused Deposition Modelling), hat eine neue Produktlinie ins Leben gerufen: Die „H-Serie“. Sie basiert auf der Pulverbettfusion.

„Konkurrenzfähige Stückkosten“

Stratasys nennt die neue Technologie „Selective Absorption Fusion“ (SAF). Mit ihr sollen viele Bauteile in kurzer Zeit gedruckt werden können – zu „konkurrenzfähigen Stückkosten“.

Die SAF-Technologie verwendet eine Walze, um Pulverschichten auf ein Druckbett aufzutragen. Anschließend wird selektiv eine Absorberflüssigkeit von piezo-elektrischen Druckköpfen aufgetragen. Verschmolzen werden die entsprechenden Partien dann mit einem Infrarotstrahler.

Parallelen zu Verfahren von HP

Das Verfahren erinnert stark an die Multi-Jet-Fusion-Technologie von HP. Ein wesentlicher Unterschied ist die Zahl der eingespritzten Flüssigkeiten. HP nutzt neben einem Schmelzinitiator („Fusion-Agent“) einen „Detailing-Agent“, um den Schmelzbereich sauber vom umgebenden Pulver zu trennen. Der Fusing-Agent absorbiert die IR-Strahlung und lässt das Pulver zielgenau schmelzen. Der Detailing-Agent hingegen verdampft und kühlt so das umgebende Pulver. Ziel ist es, glatte Bauteiloberflächen herzustellen. Stratasys behauptet, mit nur einer Absorberflüssigkeit zu vergleichbaren Ergebnissen zu kommen.

Alle Prozessschritte in einem Schlitten

Ein weiterer Unterschied findet sich in der Maschinenarchitektur. HP verteilt das Pulver im Bauraum von vorne nach hinten. Die Agents werden anschließend von einem zweiten Schlitten, in dem auch die IR-Strahler verbaut sind, von links nach rechts aufgetragen. Stratasys hingegen hat alle Prozessschritte in einen Schlitten integriert. Sie werden also stets in der gleichen Richtung über das Druckbett ausgeführt. Ziel ist es, eine einheitliche Erwärmung – und damit Teilekonsistenz – für alle gedruckten Teile zu gewährleisten, unabhängig von ihrer Position beim Druck. HP korrigiert hohe Temperaturdifferenzen im Pulverbett mit einem aktiven Temperaturmanagement.

Vielzahl von Materialien möglich

Die H-Serie von Stratasys kann eine Vielzahl von Materialien verarbeiten, etwa Polyamide und Elastomere. Entwickelt werden die Materialien von „führenden Chemieunternehmen“. Namen nennt Stratasys auf Anfrage noch nicht. Weitere Details zum Verfahren sowie den Partnern sollen erst Anfang April bekannt gegeben werden.

Erhältlich im Herbst

Zu kaufen sind die neuen Drucker voraussichtlich im dritten Quartal 2021. Zu den Preisen hüllt sich das Unternehmen noch in Schweigen.

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