Der Opel GT knackte das Dieselmonopol von Mercedes-Benz
Mit einem modifizierten Opel GT brach Opel vor 50 Jahren das Quasimonopol von Mercedes-Benz bei Dieselmotoren für Pkw. In Serie gingen die Motoren allerdings mit dem biederen Opel Rekord.
Mit tage- und nächtelangem Motorenlärm kündigte sich vor 50 Jahren im Opel-Prüfzentrum in Dudenhofen das Ende des jahrzehntelangen Quasimonopols von Daimler-Benz für Dieselpersonenwagen an. Vom 1. bis 3. Juni 1972 drehte dort ein stark modifizierter Opel GT mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 197,5 km/h unermüdlich seine Runden. Nach 52 Stunden Dauerfahrt auf der 4,8 km langen Kreisbahn, nur alle 500 km durch Fahrerwechsel und Tankstopp kurz unterbrochen, wurde reiche Beute eingefahren: zwei Weltrekorde über 10 km und zehn Meilen sowie 18 internationale Rekorde über verschiedene Zeitspannen und Distanzen bis zu 10 000 km in der Dieselklasse bis 3 l Hubraum.
Der Dieselmotor gab sein Seriendebüt im Opel Rekord
Der eigentliche Zweck dieser Rekordfahrten war weniger sportlicher Ehrgeiz als vielmehr der wohlkalkulierte Plan, die Werbetrommel für den ersten Selbstzünder aus Rüsselsheimer Produktion zu schlagen, der drei Monate später in der Familienlimousine Opel Rekord sein Debüt geben sollte.
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