Ausgemustertes U-Boot auf Seite gekippt
Tausende verfolgten am Rheinufer in Köln, Koblenz und Mannheim die spektakuläre Fahrt eines ausgemusterten U-Boots aus Kiel. Im Technik Museum Speyer wurde das U17 nun bereit für die allerletzte Reise gemacht.
Es ist ein Erfolg im zweiten Anlauf, ein erster Versuch musste Ende September aus technischen Gründen abgesagt werden: Nach wochenlanger Planung wurde am Mittwoch das 350 t schwere Gefährt auf die Seite gelegt.
Das spektakuläre Manöver im Museum in der Pfalz ist einer der letzten Tests vor der finalen Fahrt von U17. Im Juni oder Juli 2024 soll der ausgemusterte Stahlkoloss auf einem Ponton auf dem Neckar zum Museum nach Sinsheim (Baden-Württemberg) transportiert werden.
Da einige Neckarbrücken zu niedrig sind, muss der 9 m hohe maritime Oldtimer vor der Durchfahrt um mehr als 70 Grad gekippt werden.
Lesen Sie hier, wie das U-Boot über den Rhein reiste
U17 war seit 1973 im Einsatz und zusammen mit U26 einst das erste deutsche U-Boot in US-amerikanischen Gewässern nach dem Zweiten Weltkrieg. Nach der Ausmusterung 2010 in Kiel bekam das Museum in Speyer vom Verband Deutscher Ubootfahrer einen Tipp.
U-Boot auf großer Fahrt
Wie vdi-nachrichten.com berichtete, standen Tausende Schaulustige im Mai am Rheinufer in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen und verfolgten den Transport des respekteinflößenden Ausstellungsstücks nach Speyer.
Den ersten Teil der Reise von Kiel über Rotterdam bis ins Rheinland haben die Technik Museen Speyer und Sinsheim mit teils spektakulären Aufnahmen dokumentiert:
(dpa/mv)