Cadillac: In den USA als Luxusmarke top, in Europa ein Flop
Cadillac konnte außerhalb der USA nie Erfolge feiern. Das Design mit riesigen Heckflossen und erotisch geformten Stoßstangenhörnern kam in der westlichen Welt schlecht an.
Die Schönen und Reichen dieser Welt bevorzugen bekanntlich Rolls-Royce, Bentley, Aston Martin, Lamborghini, Ferrari, Porsche oder Mercedes-Benz. Cadillac eher weniger. Die amerikanische Autoikone, die am 22. August dieses Jahres ihren 120. Geburtstag feiert, hat außerhalb ihres Heimatmarktes nie so recht den Sprung in den internationalen Autoolymp geschafft.
Cadillac hatte in Europa ein peinliches Image
Schuld daran waren vor allem spektakuläre Designexzesse in den 50er- und 60er-Jahren des vorigen Jahrhunderts, die noch Jahrzehnte später die feine Gesellschaft der Alten Welt die Nase rümpfen ließen, wenn der Name Cadillac fiel: Man wähnte, den Hautgout des Neureichen zu erschnüffeln. Gegen dieses peinliche Image kämpften die zahlreichen technischen Meilensteine, die den Weg der amerikanischen Luxusmarke bis in die Gegenwart pflastern, vergeblich an.
Dabei standen Qualität und Präzision ganz weit oben im Lastenheft des ersten von Firmengründer Henry Martyn Leland (1843–1932) entwickelten Cadillac-Modells A von 1902.
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