Kolumne für Münzsammlerinnen und -sammler 04. Aug 2021 Von Peter Piasecki Lesezeit: ca. 2 Minuten

Sondermünzen zu den Olympischen Spielen sind begehrt

Zu Olympia legen die Münzanstalten der gastgebenden Länder traditionell die passenden Sammlermünzen auf. Zu den Olympischen Spielen 1972 gelang dem deutschen Finanzministerium ein besonderer Erfolg.

Die 10-DM-Sondermünze zu den Olympischen Spielen 1972 brachte dem Bundesfinanzministerium 700 Mio. DM ein.
Foto: Peter Piasecki

Seit den Olympischen Spielen in Helsinki in Finnland im Jahr 1952 gibt es Olympiasondermünzen, die mit einem Nominalwert versehen sind, die also einen Zahlenwert aufgeprägt bekommen haben. Zu den Olympischen Spielen 1972 erschienen Sammlermünzen, die bald in nahezu jedem Haushalt zu finden waren. Es gab sechs 10-DM-Nominale mit unterschiedlichen Motiven. Insgesamt wurden unglaubliche 100 Mio. Sammlermünzen zur 20. Olympiade geprägt.

Zu den aktuellen Olympischen Spielen in Japan werden wieder zahlreiche Sondermünzen in vielen Ländern für den Sammlermarkt ausgegeben. Besonders fleißig prägt und vertreibt das Münzamt des Gastgeberlandes. So wurde ein Komplettsatz mit 37 Münzen gestaltet, der einschließlich der drei offiziellen Olympiagoldmünzen und der Münzen für die „Tokyo 2020 Paralympic Games“ im Handel bereits zum Teil ausverkauft ist und in höchster Prägequalität im fünfstelligen Eurobereich angeboten wird.

Die Olympia-Sammlermünze der japanischen Münzanstalt zeigt das Emblem der Tokyo 2020 Paralympic Games sowie eine Kirschblüte und Blätter des Ginkgobaums. Foto: Piasecki

10-DM-Münze zu den Olympischen Spielen war am Erscheinungstag ausverkauft

Die 10-DM-Münze zu den Olympischen Spielen des Jahres 1972 nahm die Öffentlichkeit damals begeistert auf. Dies freute den Finanzminister, der aus dem Verkauf einen Erlös von 700 Mio. DM erzielte. Mit dieser Summe konnte ein beachtlicher Teil der Kosten der Spiele in München gedeckt werden. Der Spiegel schrieb 1970 zur Ausgabe der ersten neuen Münzen mit dem bekannten Spiralenmotiv: „Im Januar 1970 gelangten die ersten sechs Millionen silbernen Zehn-Mark-Stücke mit der Münchner Olympia-Spirale an die Bankschalter. Die Erstauflage verschwand noch am Erscheinungstag in Sammler-Safes.“

Die damals hohe Auflage ermöglicht es, diese Münzen heute zu moderaten Preisen zu erwerben. 10 DM in der Qualität „vorzüglich“ werden aktuell mit 9 € bewertet. In schlechterer Qualität jedoch bringen diese Münzen heute nur noch so viel, wie es der aktuelle Silberkurs hergibt. Die Olympiamünzen mit einem Gewicht von 15,5 g enthalten bei einer 625/1000-Legierung 9,69 g Silber für etwa 6,80 €. Die enge Verbindung der Münzen mit der Olympiade von 1972 spiegelt schließlich auch das olympische Motto wider, welches in der Randschrift eingeprägt ist: „CITIUS, ALTIUS, FORTIUS“ (schneller, höher, stärker).

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)

Ingenieurin / Ingenieur (w/m/d) der Elektro- bzw. Informationstechnik für die Erneuerung der Kulturbauten

Berlin
Universität Stuttgart

W3-Professur "Chemische Verfahrenstechnik"

Stuttgart
THD - Technische Hochschule Deggendorf

Professorin / Professor (m/w/d) für das Lehrgebiet "Elektronik und Hochfrequenztechnik"

Deggendorf
Stadt Karlsruhe

Ingenieur*in Technik und Umwelt

Karlsruhe
Bundesnetzagentur

Ingenieur*innen (w/m/d) im Bereich Elektro-, Nachrichten-, Hochfrequenztechnik

Itzehoe
Gemeinde Sulzbach (Taunus)

Bereichsleiterin bzw. Bereichsleiter (w/m/d) für den Bereich Hochbau, Bauunterhaltung und Liegenschaften

Sulzbach
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

Sachbearbeitung Arbeits-, Brand- und Gesundheitsschutz (w/m/d)

Berlin
Allgäuer Überlandwerk GmbH

Businesspartner Elektrotechnik (m/w/d)

Kempten
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.

Facility Manager/in, Gruppenleitung Infrastrukturelles Facility Management (w/m/d)

Berlin
RENOLIT SE

Projektingenieur Baumanagement (m/w/d)

Worms
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)

Ingenieurin / Ingenieur (w/m/d) der Elektro- bzw. Informationstechnik für die Erneuerung der Kulturbauten

Berlin
Universität Stuttgart

W3-Professur "Chemische Verfahrenstechnik"

Stuttgart
THD - Technische Hochschule Deggendorf

Professorin / Professor (m/w/d) für das Lehrgebiet "Elektronik und Hochfrequenztechnik"

Deggendorf
Stadt Karlsruhe

Ingenieur*in Technik und Umwelt

Karlsruhe
Bundesnetzagentur

Ingenieur*innen (w/m/d) im Bereich Elektro-, Nachrichten-, Hochfrequenztechnik

Itzehoe
Gemeinde Sulzbach (Taunus)

Bereichsleiterin bzw. Bereichsleiter (w/m/d) für den Bereich Hochbau, Bauunterhaltung und Liegenschaften

Sulzbach
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Meistgelesen