Wie Europas Kulturhauptstadt den Strukturwandel vorantreibt
Eine der drei europäischen Kulturhauptstädte dieses Jahres ist Esch-sur-Alzette in Luxemburg. Dort wurde der Strukturwandel erfolgreich vorangetrieben.
Industriebrachen in lebendige Stadtquartiere zu verwandeln, ist eine drängende Aufgabe vieler Gemeinden in den ehemaligen Kohlen- und Eisenerz-Bergbaurevieren Europas. In Esch-sur-Alzette ist der Strukturwandel deutlich sichtbar: Schon von Weitem ragen in der zweitgrößten Stadt des Großherzogtums Luxemburg die Hochöfen in den Himmel. Umringt werden sie von Einkaufszentren, Bibliotheken und einer großen Messe- und Konzerthalle, der Rockhal. Seit Anfang der 2000er-Jahre läuft der Umbau des ehemaligen Industriestandorts zu einem Wohn-, Einkaufs- und Universitätsviertel. Bereits jetzt sind über 1 Mrd. € in das Projekt geflossen; fertig ist es noch nicht. Überall sind Kräne und Rohbauten zu sehen. Das Kulturjahr hatte noch nicht einmal begonnen, schon klagten Einheimische, dass die Mieten steigen und Ferienunterkünfte aus dem Boden schießen.
Laut PRO-SUD-Präsidentin Anouk Boever-Thill hat Luxemburgs Südregion sehr viel zu bieten: von der Natur über die Kultur, die sehr unterschiedlichen Menschen, die hier wohnen, bis zur historischen Vergangenheit der Stahlindustrie.
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