Trackingsystem 20. Mrz 2024 Lesezeit: ca. 2 Minuten

Pflichtreflektor am Mount Everest: So funktioniert das Trackingsystem

Der Mount Everest übt eine beispiellose Faszination auf Menschen aus. Doch die Erklimmung des höchsten Gipfels der Welt kann auch tragisch enden. Nun soll jeder Bergsteiger bei sich einen Reflektor der Größe eines Kaugummis führen - dieser soll bei der Suche von Vermissten helfen.

Ein kaugummigroßer Reflektor soll künftig Leben retten.
Foto: PantherMedia B4558918

Bald müssen alle, die ihre Expedition in Nepal beginnen, einen kleinen Reflektor bei sich tragen. Dadurch kann im Falle eines Notfalls eine Ortung eingeleitet werden, die eine Rettung ermöglicht.

Der Reflektor, der nun für Bergsteiger in Nepal obligatorisch ist, ist ein kleines, passives Ortungssystem, das von der schwedischen Firma Recco entwickelt wurde. Anders als aktive Ortungsgeräte benötigt der Recco-Reflektor, der oft in Kleidung eingearbeitet ist, keine Batterien oder aktive Signalübertragung. Stattdessen reflektiert er Radarwellen, die von speziellen Suchgeräten, die Rettungsteams verwenden, ausgesendet werden.

So funktioniert das Trackingsystem am Everest

Das Trackingsystem besteht aus zwei Hauptkomponenten: dem Detektor, der von Rettungsteams getragen wird, und dem passiven Reflektor, den Bergsteiger bei sich tragen. Der Reflektor selbst ist klein und leicht, etwa so groß wie ein Kaugummi, und wird oft in Sportbekleidung oder Ausrüstung eingenäht.

Wenn ein Bergsteiger vermisst wird oder Hilfe benötigt, setzen Rettungsteams spezielle Detektoren ein, die Radarwellen aussenden. Diese Wellen durchdringen Schnee, Gestein und andere Materialien und werden vom Recco-Reflektor reflektiert. Die Detektoren empfangen die Signale und können die genaue Position des Reflektors anzeigen. Dies ermöglicht, Bergsteiger auch unter Schneemassen oder in anderen schwierigen Situationen schnell zu lokalisieren.

Die Verwendung von passiven Ortungssystemen wie dem Recco-Reflektor hat sich bereits in anderen Situationen bewährt, insbesondere bei Lawinenopfern in Skigebieten.

Reflektor ist für Bergsteiger in Nepal Pflicht

Die Einführung der neuen Regel betrifft nicht nur den Mount Everest, sondern auch rund 400 andere Berge, für die eine behördliche Besteigegenehmigung erforderlich ist. Diese Maßnahme erfolgt ein Jahr nach einer verheerenden Bergsteigersaison, bei der 18 Menschen am fast 8850 m hohen Everest ums Leben kamen.

Nima Nuru Sherpa, Präsident des Bergsteigerverbands Nepal Mountaineering Association, unterstützt diese Entscheidung. Er betont, dass bereits jetzt viele Expeditionsorganisatoren Recco-Reflektoren, Satellitentelefone und tragbare Funksender einsetzen und damit Erfolg bei der Ortung von Vermissten im Himalaja hatten. (mv)

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

DLG TestService GmbH

Prüfingenieur (m/w/d) Fahrzeugtechnik / QMB

Groß-Umstadt
GKS-Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt GmbH über dr. gawlitta (BDU)

Geschäftsführer (m/w/d) bei einem Unternehmen der Energiewirtschaft

Schweinfurt
Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen

Ingenieur/in (m/w/d), mit Schwerpunkt Tiefbau, für den Landesbau

Frankfurt (Oder) oder Potsdam
NORDEX GROUP

BOP (Balance of Plant) Electrical Engineer (m/w/d)

Hamburg
Hochschule Anhalt

Professur Medizintechnik

Köthen
Westfälische Hochschule

Professur Künstliche Intelligenz und Industrielle Automation (W2)

Gelsenkirchen
Leibniz Universität Hannover

Universitätsprofessur für Turbomaschinen und Fluid-Dynamik

Hannover
Fachhochschule Münster

Ingenieur*in (TGA) im Labor Gebäudetechnik (w/m/d)

Steinfurt
Hochschule Fulda

Professur (W2) Angewandte Biotechnologie insbes. Zellkulturtechnik

Fulda
Justus-Liebig-Universität Gießen

Ingenieur/in oder staatl. gepr. Techniker/in Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik oder Meister/in im Installateur- und Heizungsbauerhandwerk (m/w/d)

Gießen
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Meistgelesen