So weit ist die Entwicklung des 5G-Nachfolgers
Während der 5G-Roll-out mittlerweile an Fahrt aufgenommen hat, laufen die Vorbereitungen auf den kommenden Mobilfunkstandard 6G bereits auf Hochtouren. Nicht verwunderlich, denn bis die nächste Mobilfunkgeneration an den Start gehen kann, gibt es noch eine Menge zu tun.
Im Jahr 2030 soll 6G kommerziell verfügbar sein und noch einmal einen deutlichen Leistungsschub gegenüber 5G bringen. Doch wie weit ist die Entwicklung von 6G aktuell? Einen aufschlussreichen Einblick dazu gibt Magnus Frodigh, Forschungs- und Entwicklungschef bei Ericsson, unter anderem im Kontext von Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. So will das Unternehmen gemeinsam mit dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) herausfinden, wie sogenannte Null-Energie-Geräte die Energie ihrer Umgebung nutzen können.
6G: Infrastruktur für den Mobilfunk der Zukunft
Mit der Vorstellung einer nahtlosen Realität verdeutlichte Frodigh die Leistungsfähigkeit von 6G zur Gestaltung einer sichereren und nachhaltigeren Welt. Dafür sorgen unter anderem unzählige kleine Sensoren und Aktuatoren mit null Energieverbrauch, die eine gemeinsame Kommunikation und Sensorik unterstützen. Die sichere und zuverlässige Kommunikation erfolgt dabei in Echtzeit mit extrem geringen Latenzen. Sicherheit, Privatsphäre und Verarbeitung werden in die Cloud ausgelagert. Die gesamte Umgebung wird dabei automatisch personalisiert. Hohe Bandbreiten, dichte Zellstrukturen und neue Endgeräte führen zu einer authentischeren zwischenmenschlichen Kommunikation, beispielsweise durch Holografie.
6G rüstet 5G technisch und leistungsmäßig für die Praxis der virtuellen Welt auf
Die 6G-Plattform, bestehend aus grenzenloser Konnektivität, vertrauenswürdigen Systemen, kognitiven Netzwerken und Netzwerkrechenzentrum, soll die digitale und physikalische Welt miteinander verbinden, so der Plan. So soll der künftige Mobilfunkstandard vollkommen neue Anwendungen wie das Internet der Sinne, intelligent verbundene Maschinen und eine nachhaltig vernetzte Welt unterstützen. Zahllose in die physikalische Welt eingebettete Sensoren senden ihre Daten dann kontinuierlich, um so die digitale Repräsentation in Echtzeit zu aktualisieren. Aktuatoren in der realen Welt führen danach die Funktionen aus, die in der digitalen Repräsentation programmiert sind.
Avatare in 3D: Wie 5G und 6G der Holografie zum Durchbruch verhelfen könnten
Die Netzwerkplattform stellt dafür die erforderliche Intelligenz, allzeit verfügbare Konnektivität und volle Synchronisation in einem cyberphysikalischen Kontinuum bereit. Vorgänge können somit zurückverfolgt und analysiert werden. Zudem sollen sie sich nicht nur in Echtzeit beobachten und steuern, sondern künftig auch simulieren, vorhersagen und programmieren lassen. 6G stützt sich auf eine kontinuierliche Weiterentwicklung von 5G über 5G Advanced.
5G-Nachfolger mit beeindruckender Leistungssteigerung
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