Vodafone Deutschland streicht 2000 Stellen
Vodafone entlässt mehr als ein Zehntel der Belegschaft in Deutschland. Der Wegfall soll in vielen Fällen durch „verstärkte Automatisierung“ kompensiert werden.
Vodafone setzt den Rotstift an. Der Telekom-Mitbewerber trennt sich von 2000 Angestellten in Deutschland. Der scheidende Vodafone-Chef Philippe Rogge verabschiedet sich mit der Verkündung eines radikalen Sparprogramms und entlässt viele Vodafone-Mitarbeitende ratlos in die Osterfeiertage. 2000 der derzeit rund 15 000 Vodafone-Mitarbeitenden verlieren ihre Arbeit. Teilweise sollen die Jobs „verlagert“ werden, wie das Unternehmen mitteilte. Teils sollen auch „manuelle Tätigkeiten künftig durch verstärkte Automatisierung ausgeübt werden“.
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Vodafone Deutschland will mit Stellenabbau 400 Mio. € einsparen
Insgesamt will Vodafone mit den Personalmaßnahmen sowie mit dem Abbau von Doppelstrukturen und Komplexität in den IT-Systemen und Netzelementen 400 Mio. € binnen zwei Jahren einsparen. Das Unternehmen versichert, die Stellenstreichungen würden „sozialverträglich vorgehen“. Auch würden im Gegenzug Experten für das Cloud- und IoT-Geschäft sowie in „kundennahen Positionen vor allem im Firmenkundenbereich“ eingestellt.
Rücktritt von Vodafone-Chef Philippe Rogge liegt erst zwei Wochen zurück
Erst vor knapp zwei Wochen hatte Philippe Rogge seinen Rücktritt als Deutschlandchef von Vodafone zum 31. März erklärt. Der Schritt kam für viele Marktbeobachter überraschend, zumal Rogge seinen Job an der Spitze der deutschen Vodafone-Tochter erst vor zwei Jahren angetreten hatte. Seinen Nachfolger, den bisherigen Vorstand für Privatkunden Marcel de Groot, erwarten unruhige Zeiten.
VDI nachrichten berichtete: Überraschender Führungswechsel bei Vodafone Deutschland