Recycling von Batterien: Europäische Kooperation erforscht die Rückgewinnung von wertvollen Batteriemetallen
Noch immer lassen sich die Metalle von Batterien etwa für die Elektromobilität und die Energiewende nicht in zufriedenstellenden Mengen recyceln. Ein neues EU-Projekt mit 23 Partnern aus neun Ländern will jetzt fünf innovative Verfahren optimieren.
Es dreht sich um Lithium, Kobalt, Kupfer, Mangan und Nickel. Die begehrten Metalle sollen künftig aus alten Elektrobatterien nachhaltig zurückgewonnen werden. Dies ist das Ziel des neuen EU-Projekts „Metallico“, an dem 23 Partner aus neun Ländern gemeinsam arbeiten. Damit sollen bisher nicht genutzte Rohstoffquellen in der EU erschlossen und so auch Abhängigkeiten zum Beispiel von China verringert werden.
Innovative Verfahren zur Rückgewinnung von Lithium, Kobalt, Kupfer, Mangan und Nickel
„Im Rahmen von Metallico werden wir fünf innovative Verfahren zur (Rück-)Gewinnung von Lithium, Kobalt, Kupfer, Mangan und Nickel aus primären und sekundären Rohstoffquellen optimieren und weiterentwickeln“, sagt María González-Moya Jiménez vom Koordinator IDENER. „Anschließend werden diese in einem industriell relevanten Maßstab in vier Fallstudien demonstriert und im Blick auf ihre Nachhaltigkeit bewertet.“
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Außerdem ist die Entwicklung einer digitalen (Open-Source-) Plattform geplant. In dieser sollen sowohl primäre und sekundäre Batteriemetallquellen identifiziert und charakterisiert werden als auch mithilfe von digitalen Zwillingen innovativer Anlagen die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen bei der Rückgewinnung des jeweiligen Metalls simuliert werden.
Investitionen in Anlagen von Metallverwertung und Bergbau geplant
Ein Ziel des EU-Projekt ist es, Investitionen in neue Bergbau- und Metallverwertungsanlagen zu tätigen. „Durch die neuen Verfahren wird die Industrie in der Lage sein, beträchtliche Mengen an neuen oder derzeit nicht bzw. nicht ausreichend genutzten Ressourcen in der EU zu erschließen“, ist González-Moya Jiménez überzeugt. „Das trägt dazu bei, die Abhängigkeit von volatilen Rohstoffmärkten zu reduzieren und die Verfügbarkeit von Metallen im Batteriesektor, aber auch in anderen Industriesektoren, zu gewährleisten.“
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Die Dechema e.V. ist für die Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit im Projekt zuständig. Zu den Projektpartnern von deutscher Seite gehören unter anderem die Technische Universität Bergakademie Freiberg, die Fraunhofer-Gesellschaft und die G.E.O.S.Ingenieurgesellschaft mbH in Halsbrücke.