Hochradioaktive Abfälle: Nach dem Endlager wird weiter gesucht
In Halle wird heute das Zweite Forum zur Endlagersuche eröffnet, um einen geeigneten Standort für die langfristige Lagerung hoch radioaktiver Abfälle zu finden.
Die Bundesgesellschaft für Endlagerung betont die Bedeutung der Beteiligung der Öffentlichkeit und plant, bis Ende 2027 Regionen für eine Standorterkundung vorzuschlagen.
Die Bundesgesellschaft für Endlagerung wies darauf hin, dass die Festlegung des Endlagerstandorts ein Projekt von generationenübergreifendem Ausmaß sein könnte. Die Diskussion wird sich unter anderem mit der Frage auseinandersetzen, welche Auswirkungen dies auf die Zwischenlagerung haben könnte.
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Standort für ein Endlager suchen
Darüber hinaus wird nach Möglichkeiten gesucht, das Verfahren zur Standortsuche effizienter zu gestalten. Bis Ende 2027 plant die Bundesgesellschaft, Regionen vorzuschlagen, die daraufhin erkundet werden sollen, ob sie sich als geeigneter Standort für ein Endlager eignen.
Der technische Geschäftsführer der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), Thomas Lautsch, der ebenfalls am 17. November in Halle anwesend sein wird, äußerte sich zum Forum Endlagersuche: „Für die BGE ist diese Beteiligungsmöglichkeit eine große Chance, mit der interessierten Öffentlichkeit in den Dialog zu gehen – und wichtige Anregungen in die eigene Arbeit mit aufzunehmen.“
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83 Vorschläge erhalten
Im Frühjahr rief das PFE dazu auf, sich aktiv am Gestaltungsprozess des Forums Endlagersuche zu beteiligen und erhielt 83 Vorschläge, darunter auch konkrete Teilveranstaltungen. Auf Basis dieser Vorschläge wurden sowohl die Forumstage, die seit dem 6. November 2023 stattfinden, als auch das Forum Endlagersuche entwickelt. (mit dpa)