Holz – ein Evergreen
Der natürliche Bau- und Brennstoff wird seit Ewigkeiten geschätzt. In den Wald rein – und wieder raus – kommt er inzwischen mit Hightech.
Knapp ein Drittel Deutschlands ist bewaldet. Das entspricht stolzen 10,2 Mio. ha. Davon sind aber nicht mal 3 % naturbelassen. Demnach dienen fast alle Forstflächen ökonomischen Interessen. Verwunderlich ist das nicht. Denn das Kernerzeugnis „Holz“ ist seit Jahrhunderten ein gefragter Bau- und Brennstoff – bis heute. Die Nachfrage wächst sogar.
Hightech rückt in den Wald vor
Selbst die fleißigsten Waldbauern schaffen es mit ihrer Hände Arbeit nicht mehr, die Bedarfe von Industrie und Privathaushalten wirtschaftlich zu decken. Deshalb rückt Hightech in den Wald vor: Gepflanzt wird mancherorts mit schweren Raupenfahrzeugen, die teilautomatisiert oder gar vollautonom Setzlinge in den Boden buddeln. Andernorts ist derweil nur das leise Surren von Drohnen zu hören, die Samen zielgenau über entlegenen Aufforstungsgebieten abwerfen.
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Eine KI überwacht die Gesundheit der Bäume
Überwacht werden Wachstum und Gesundheit der Jungpflanzen inzwischen mit ausgeklügelter, KI-basierter Bilderkennung und begleitender Laserabtastung.
Bei der Ernte kommen dann wieder reichlich PS zum Zuge – etwa in Form von bärenstarken Motorsägen, gigantischen Voll-Harvestern, speziellen Hubschraubern … – oder auch auf vier Beinen: Kaltblütige Rückepferde stapfen sicher und unerschrocken selbst durch engste Baumgassen – fast emissionsfrei.
EU-Parlament: Holz aus dem Wald sollte besser nicht direkt verheizt werden
Letzte Station von Buche, Fichte, Eiche & Co. ist regelmäßig ein Sägewerk. Hier werden aus den Bäumen etwa Bretter, Parkettböden, Schicht- und Profilhölzer, Holzwolle, Spanplatten oder Hackschnitzel.