Kein Patentrezept für den Wald der Zukunft
Dürre, Trockenheit und Brände setzen den Wäldern in Deutschland zu. Forst- und Brandexperten geben standortangepassten gemischten Wäldern noch die besten Noten für Resilienz. Ausreichende Förderprogramme der Bundesregierung gibt es noch nicht.
In den vergangenen Wochen haben Brände in der Sächsischen Schweiz und Brandenburg Kiefernwälder weiträumig zerstört. Noch nie brannten in Deutschland so viele Wälder so früh wie in diesem Jahr. Nach Angabe des Europäischen Waldbrandinformationssystems (EFFIS) gingen bis zum 13. August 4239 ha durch Waldbrände verloren. Das sind rund 10 % mehr als im Dürrejahr 2018.
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Auch die gegenwärtige Dürre setzt den Bäumen zu – wobei die Lage der Kiefer in Brandenburg nicht mit jener der Kiefer in Bayern zu vergleichen ist. „Ein völlig unterschätztes Problem der Walddebatte in Deutschland ist ja, dass wir eine Vielzahl von Naturräumen mit teils völlig unterschiedlichen Lebensbedingungen für eine Baumart haben“, sagt der Vegetationsökologe Hans Jürgen Böhmer, der an der University of the South Pacific (eine regionale Universität, welche zwölf Inselstaaten und Territorien im Südpazifik gehört) lehrt und seit März 2020 Gastwissenschaftler am Institut für Geographie in Jena ist, und ergänzt: „Im bayerischen Alpenvorland kann man sich das Ausmaß der Dürre in Brandenburg wohl kaum vorstellen.“
Die Suche nach dem resilienten Wald
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