VDI empfiehlt CO2-Kontrolle in Innenräumen
CO2-Ampeln und Umluftreiniger könnten u.a. in Klassenräumen zu wichtigen Hilfsmitteln werden. Davon ist der VDI überzeugt.
Angesichts der noch immer hohen Infektionszahlen warnt der VDI vor einer frühzeitigen Lockerung der Maskenpflicht in Innenräumen. In Schulen sei häufig gar nicht die Möglichkeit zur wirksamen Lüftung gegeben. Raumlufttechnische Anlagen, die einen hinreichenden Luftwechsel sicherstellen könnten, sind nur selten vorhanden.
Der Luftwechsel in Unterrichtsräumen sei daher meist nicht hinreichend. Dies führe über die Zeit zu einem Anstieg der Konzentration potenziell virenbelasteter Aerosole. Zumal damit zu rechnen sei, dass die erforderliche Fensterlüftung bei niedrigen Außentemperaturen eher vernachlässigt werde.
Sich verschlechternde Luftqualität
Als Hinweis auf sich verschlechternde Luftqualität könnte die CO2-Konzentration im Raum genutzt werden, sagt der VDI. Wo viel ausgeatmet werde, steige der CO2-Spiegel und mit ihm die Aerosolkonzentration (siehe Richtlinie VDI 6040 Blatt 1, Raumlufttechnik – Schulen – Anforderungen).
Neue Techniken in Vorbereitung
Sogenannte CO2-Ampeln für Innenräume seien breit verfügbar und kostengünstig. Potenzial zur Senkung des Infektionsrisikos in Innenräumen bieten auch Umluftreinigungsgeräte mit entsprechenden Filtern. Neue Techniken seien in Vorbereitung.
„Vielleicht“, so hofft VDI-Direktor Ralph Appel, „sind die Hersteller von CO2-Messgeräten und RLT-Anlagen ja bereit, als Nachwuchsförderung Schulen durch kostenfreie oder vergünstigte Bereitstellung von CO2-Ampeln oder Luftreinigungsgeräten zu unterstützen.“ Neue Technologien werde der VDI „natürlich begleiten“. Und überall dort, wo solche Möglichkeiten nicht genutzt werden können, sollte die Maskenpflicht aus Sicht des VDI vorerst aufrechterhalten werden.