Grüner Stahl: H2 Green Steel sammelt 4,2 Mrd. € ein
Das schwedische Unternehmen H2 Green Steel will 2025 ein Hüttenwerk samt Direktreduktionsanlage in Betrieb nehmen.
Der europaweit erste Hüttenwerksneubau mit Direktreduktion nimmt Gestalt an: H2 Green Steel hat 4,2 Mrd. € eingesammelt. Mit diesen Mitteln will der Stahlkonzern Anlagen für die wasserstoffbasierte Direktreduktionsroute beschaffen und installieren.
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Mit den neuen Geldern hat H2 Green Steel nun sein Investitionspotenzial verdreifacht. Insgesamt hat das Unternehmen nun nach eigenen Angaben 6,5 Mrd. € an Investitionsmitteln eingeworben.
Erste wasserstoffbasierte Direktreduktion in Europa
H2 Green Steel will sein Werk im schwedischen Boden 2025 in Betrieb nehmen. Kernstück ist eine Direktreduktionsanlage mit einer Jahreskapazität von 2,5 Mio. t Eisen. Annähernd die Hälfte der Produktion ist bereits verkauft, teilt das Unternehmen mit. Zu den Kunden der Stahlprodukte zählen Automobilkonzerne und Weißgerätehersteller.
Für einen späteren Zeitpunkt ist auch noch der Bau einer zweiten Direktreduktionsanlage geplant. H2 Green Steel erwägt, das dort produzierte Eisen – nicht den Stahl – nach Kontinentaleuropa zu exportieren. Das könnte dann lukrativ werden, wenn in Westeuropa die Energiekosten für die wasserstoffbasierte Stahlproduktion vergleichsweise hoch sind oder wenn nicht genügend Direktreduktionsanlagen zur Verfügung stehen.
Die Anlage wird vom Midrex-Typ sein. Als Anlagenbauer hat H2 Green Steel den Düsseldorfer SMS-Konzern ausgewählt. Der Kontrakt soll sich auf über 1 Mrd. € belaufen.