Terminator-Metall: Mal fest und mal flüssig
Eine Forschungsgruppe aus Pittsburgh hat ein Metall entwickelt, dass unter Magneteinwirkung seine Aggregatzustände wechselt. Klingt nach den Terminator-Filmen, lässt sich aber womöglich ganz handfest in der Medizin nutzen.
Um der Welt zu zeigen, was ihr neu entwickeltes Material so alles kann, haben die Forscher der Carnegie Mellon University in Pittsburgh ein Video gedreht. Zu sehen ist zu Beginn ein kleiner Käfig, in dem eine Figur „gefangen“ ist. Könnte auch Lego sein, aber diese 1 cm große einsitzende Gestalt ist aus 50 mg Metall. Als nächstes schmilzt die Figur und entkommt auf diese Weise aus der Zelle. Am Ende des Videos steht sie vor der Zelle, wieder im festen Zustand.
Video zum Projekt: Ein bisschen geschummelt
Das Video ist ein Kino-Zitat: In den Terminator-Filmen entkommt der Schwarzenegger-Antagonist T-1000 auf ähnliche Weise aus einer Zelle. Und man habe auch ein bisschen geschummelt, gab der Forscher Carmel Majidi gegenüber VDI nachrichten zu. Das Metall lässt sich zwar nach dem Schmelzen verfestigen. Allerdings nimmt es dabei nicht seine ursprüngliche Form ein: Es verfügt nicht über ein Formgedächtnis. Hier wurde der erstarrte Klumpen zu einer neuen Figur gegossen. „Diesen Schritt zeigen wir im Video nicht. Zugegeben, wenn man nur das Video sieht, ist das missverständlich“, sagt Majidi.
Was so spielerisch daherkommt, könnte trotzdem ganz handfeste Anwendungen ermöglichen, zum Beispiel im Bereich der Medizin. Eine weitere mögliche Anwendung sehen die Forscher in einer „universellen Schraube“, die je nach Bedarf erst an ihrem jeweiligen Einsatzort der Mutter entsprechend geformt wird.
Phasenübergang: Schalten durch magnetische Induktion
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