Thyssenkrupp und EPH verhandeln über eine Gemeinschaftsfirma
Thyssenkrupp setzt Verhandlungen mit dem tschechischen Unternehmen EPH über eine mögliche Zusammenarbeit im Stahlgeschäft fort.
Der Industriekonzern Thyssenkrupp setzt seine Verhandlungen mit dem tschechischen Energieunternehmen EPH über eine mögliche Zusammenarbeit im Stahlgeschäft fort. Thyssenkrupp-Vorstandschef Miguel López betonte in seiner vorab veröffentlichten Rede zur Hauptversammlung, dass man „konstruktive und ergebnisoffene Gespräche“ führe. Die Aktionärsversammlung ist für diesen Freitag (2. Februar) in Bochum geplant.
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Gemeinschaftsfirma als Verhandlungsgegenstand
Es wurde mitgeteilt, dass der Verhandlungsgegenstand eine Gemeinschaftsfirma sei. Dabei wurde das Ziel herausgestellt, das führende Know-how im Bereich Hightech-Stahl von Thyssenkrupp mit der Energieexpertise von EPH zu kombinieren. Die konkrete Ausgestaltung eines solchen Joint Ventures werde derzeit in den Verhandlungen erörtert. Es wurde darauf hingewiesen, dass die konjunkturellen Herausforderungen in der Stahlindustrie die Gespräche nicht leichter machen. Einzelheiten zu diesen Herausforderungen wurden jedoch nicht genannt.
Einbeziehung aller Interessenvertreter notwendig
„Wichtig für uns ist: Wir brauchen eine gute Lösung für den Stahl, für die Beschäftigten beim Stahl, aber auch für unsere Kunden beim Stahl – und damit die deutsche und europäische Wirtschaft“, betonte Miguel López. Darüber hinaus sei eine umfassende Einbeziehung aller Interessenvertreter notwendig. Dies beinhaltet die Einbeziehung der Arbeitnehmervertreter auf allen betroffenen Ebenen. Diese werden regelmäßig über alle relevanten Entwicklungen informiert. Ebenso pflege man einen regelmäßigen Austausch mit politischen Vertretern.
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Der tschechische Milliardär Daniel Kretinsky ist Eigentümer von EPH. Dieser Konzern besitzt in Ostdeutschland die Braunkohleunternehmen Mibrag und Leag. Diese Unternehmen planen zukünftig verstärkt die Erzeugung von klimaneutralen Strom aus erneuerbaren Energien. (dpa/ili)