Nur zwei deutsche Konzerne in den Top 100
Unter den 100 wertvollsten Konzernen der Welt sind nur zwei deutsche Unternehmen vertreten - unter „ferner liefen“.
Die USA dominieren die Top 100 der weltweit wertvollsten Unternehmen – 62 Konzerne sind in dem Ranking vertreten, das die Unternehmensberatung Pricewaterhouse Coopers in dieser Woche veröffentlichte. In den Top 10 sind es sogar acht US-Unternehmen, angeführt von Microsoft, Apple und Nvidia. Auf Platz vier liegt mit der Saudi Arabian Oil Company die erste Nicht-US-Firma, gefolgt von Taiwan Semiconductor auf Platz 10.
Und die deutschen Konzerne? SAP findet sich auf Platz 47 wieder, Siemens vervollständigt das deutsche Duo auf Platz 91. Bricht man das Ranking der wertvollsten Unternehmen auf einzelne Länder runter, so liegt Deutschland mit seinen zwei Konzernen auf Rang 13, hinter Frankreich (Platz 4 mit 5 Konzernen in den Top 100), Großbritannien (Platz 5 mit 4 Konzernen), die Schweiz (Platz 6 mit 3 Konzernen). Sogar Dänemark und die Niederlande liegen mit Platz 8 und 9 noch deutlich vor Deutschland.
Die ersten drei Plätze des Wertvoll-Rankings führen die USA mit 62 Konzernen in den Top 100 an, gefolgt Saudi Arabien mit nur einem Unternehmen und China mit 8 Konzernen. Insgesamt ist der Gesamtwert der Top 100 um 27 % gegenüber dem Vorjahresmärz gestiegen.
Vier Sektoren machen die Top 100 wertvoller
Nach Angaben von PwC ist die zunehmende Marktkapitalisierung vor allem auf vier Sektoren zurückzuführen: im Finanzsektor betrug der Zuwachs 25,7 %, bei Kommunikationsdienstleistungen 34,7 %, bei Nicht-Basiskonsumgütern (vor allem Healthcare) 35,5 % und im Technologiesektor sogar 50,4 %. Treiber auf dem Technologiesektor war vor allem die künstliche Intelligenz.
Doch was sagt diese Studie wirklich aus, wenn in Summe betrachtet Unternehmen in der Schweiz oder in Dänemark wertvoller sind als die in Deutschland? Dass Deutschland sehr stark mittelstandsgetrieben ist und vielleicht nicht die ganz großen, wertvollen Unternehmen hat wie andere Länder. Dafür aber eben einen sehr starken Mittelstand, der dem Land zum viertgrößten Bruttoinlandsprodukt der Welt verhilft – weit vor der Schweiz, Dänemark oder den Niederlanden. Und auch vor Frankreich und Großbritannien.
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