Deutschland führt bei Patentanmeldungen – noch …
Das Europäische Patentamt (EPA) verzeichnete 2022 ein Rekordniveau bei den Patenteinreichungen. Hiesige Unternehmen und Einzelerfinder haben daran einen gewichtigen Anteil. Sie stehen aktuell im internationalen Vergleich gut da – aber es droht der Abstieg. Wettbewerber aus anderen Ländern holen auf – vor allem in Zukunftsbranchen.
Zunächst sieht es super aus: Beim Europäischen Patentamt gingen im vergangenen Kalenderjahr satte 193 460 Patentanmeldungen ein. Das sind 2,5 % mehr als 2021 – ein neuer Rekordwert. Und führende Nation auf dem alten Kontinent ist erneut: Deutschland. Die hellen Köpfe zwischen Flensburg und Garmisch reichten insgesamt 24 684 einschlägige Schutzrechtsgesuche ein. Zum Vergleich: Die zweitplatzierte Nation innerhalb Europas, Frankreich, kommt lediglich auf 10 900 Anmeldungen (+1,9 %).
Ein genauer Blick auf die Zahlen verheißt aber ein Problem. Die USA haben mit gut 48 000 Einreichungen (+2,9 %) die Nase im weltweiten Vergleich deutlich vorn – was schon alleine mit der Einwohnerzahl erklärt werden kann. Aber Deutschland ist das einzige Land innerhalb der Top Ten, das einen merklichen Rückgang zu verzeichnen hat: Die Zahl der Anmeldungen sank um heftige 4,7 %. Ebenfalls auf der Verliererstraße: Japan. Allerdings: Der Drittplatzierte des Gesamtrankings musste lediglich ein Mini-Minus von 0,4 % hinnehmen.
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