Milliardenschwere Short-Attacken gegen Gautam Adani
Das Firmenimperium von Asiens reichstem Mann, dem Inder Gautam Adani, wankt. Die Investmentfirma Hindenburg Research wirft dem Mogul Bilanzfälschung vor. Das weckt Erinnerungen an den Börsen-Highflyer Wirecard.
Es erinnert immer wieder an den Kampf David gegen Goliath. Wobei beim Showdown nicht immer klar ist, welche Seite zu den Guten gehört. Wenn „kleine“ Fondsgesellschaften große Konzerne angreifen, ist ihnen die Aufmerksamkeit der Börsenwelt sicher und das unbeteiligte Publikum erfährt von Akteuren, deren Namen es im Zweifel noch nie gehört hat.
Seit ein paar Tagen spielt sich ein wahrer Krimi in der Finanzwelt ab. Die US-Investmentfirma Hindenburg Research reitet eine Attacke gegen Asiens reichsten Mann Gautam Adani und das von ihm geführte Industrie- und Energieimperium. Der Fonds wirft Adani in einer umfassenden Studie massive Marktmanipulation und Bilanzfälschung vor. Gleichzeitig wetteten die New Yorker auf fallende Kurse. Andere witterten das schnelle Geld und sprangen auf den fahrenden Zug auf. Die Rechnung ging auf.
Adani binnen Tagen um 50 Mrd. $ ärmer
Binnen weniger Tage verlor die Adani Group 100 Mrd. $ ihres Börsenwerts. Adani selbst soll 50 Mrd. $ seines persönlichen Vermögens eingebüßt haben. Der Konzern weist die Vorwürfe zurück. Wie ernst diese wiegen könnten, zeigt sich darin, dass das entsprechende Schreiben mehr als 400 Seiten umfasst. Es geht nicht nur ums Renommee, sondern um die blanke Existenz.
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