Parkettnotizen: Alphabet, Meta und Amazon feuern Zehntausende Mitarbeiter
Die US-Technologiekonzerne haben über ihre Verhältnisse gewirtschaftet. Nun, wo das Wachstum sich abschwächt, reagieren viele mit Massenentlassungen.
Für viele Beschäftigte in den USA war es kein schöner Start ins neue Jahr. Die großen Techunternehmen setzen den Rotstift an und streichen Zehntausende Stellen. Vor einer Woche schreckte der Google-Mutterkonzern Alphabet mit der Entlassung von 12 000 „Googlern“ auf. 6 % der Belegschaft müssen gehen. Es ist die größte Streichorgie in der Konzerngeschichte. Zuvor hatte bereits Microsoft 10 000 und dann Amazon 18 000 Stellen gestrichen. Facebook-Konzern Meta hatte den Abbau von 11 000 Jobs angekündigt.
Bei Apple bleibt alles beim Alten. Noch. Denn der Kahlschlag zieht sich durch das gesamte Silicon Valley und reicht vom Lebensmittel-Lieferdienst Doordash über die Kryptobörse Coinbase bis zum Computerhersteller HP.
Goldene Ära der US-Techriesen könnte vorbei sein
Die Erklärung für die Entlassungswelle lieferte Alphabet-Chef Sundar Pichai in einem Schreiben an die Belegschaft. Man sei mit einer anderen wirtschaftlichen Realität konfrontiert als erwartet. Will meinen: Die goldenen Jahre der Techriesen scheinen vorbei zu sein.
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Die plötzliche Vollbremsung zeigt auch, dass die Konzerne über ihre Verhältnisse gelebt haben. Beflügelt von dem Vertrauen in ungebremstes Wachstum ihrer Geschäftsmodelle sind sie kräftig expandiert. Der Ausbruch der Coronapandemie hat das rasante Wachstum noch beschleunigt. Die Lockdowns beflügelten den Onlinehandel und die Essenslieferdienste, ließen die Nachfrage nach Streamingangeboten boomen. Der Trend zum Homeoffice sorgte für verstärkte Nachfrage nach virtueller Kommunikation und Arbeit in der Cloud.
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