Gründungsfinanzierung 19. Apr 2023 Von Matilda Jordanova-Duda Lesezeit: ca. 4 Minuten

Tue Gutes und verdiene Geld dabei – Bund will gemeinwohlorientierte Unternehmen stärker fördern

Gründungen, die einen Beitrag zum Gemeinwohl leisten, sollen stärker gefördert werden, etwa durch Bevorzugung bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen oder Förderprogramme. Ein erstes ist bereits gestartet.

Mitarbeiter des Start-ups Plastic Fischer befreien die Flüsse in Asien von Plastikmüll.
Foto: Plastic Fischer

Plastic Fischer holt tonnenweise Plastikmüll aus asiatischen Flüssen heraus. Das geht leichter und effizienter als eine spätere Säuberung der Ozeane. Die schwimmenden Barrieren, die das Makroplastik auffangen, können mit einfachen Mitteln vor Ort zusammengebaut werden. So entstehen auch Arbeitsplätze für die Leute, die den Kunststoff an den Sperren aus dem Wasser fischen, zu Ballen packen und in thermischen Anlagen verbrennen. Von den 63 Jobs, die das Kölner Start-up nach eigenen Angaben aktuell schafft, sind nur zwei in Deutschland angesiedelt.

Sozial-ökologische Unternehmen wie Plastic Fischer sollen künftig mehr Unterstützung vom Staat bekommen. Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) und das Bundesforschungsministerium (BMBF) erarbeiten gemeinsam eine Nationale Strategie für Sozialunternehmen und Soziale Innovationen. Durch eine Umfrage will man herausfinden, welchen Herausforderungen und rechtlichen Hürden diese besondere Art von Marktakteuren begegnet, was ihnen den Zugang zu öffentlichen Aufträgen und Finanzinstrumenten erschwert, was sie öffentlich sichtbarer und für externe Kapitalgeber attraktiver macht und wie die gesellschaftliche Wirkung ihrer Aktivitäten gemessen werden kann.

Jedes dritte Start-up setzt auf Nachhaltigkeit

Erstes Förderprogramm für Sozialunternehmen bereits gestartet

Über 200 Rückmeldungen werden noch ausgewertet. Im Februar startete schon einmal als erster Schritt das Förderprogramm „REACT with impact“. Damit finanziert das Bundeswirtschaftsministerium Beratung und Unterstützungsleistungen wie Messen und Impact Labs für gemeinwohlorientierte KMU und Social Start-ups. Rund 89,6 Mio. € stehen bis Jahresende zur Verfügung. Das Geld kommt aus REACT-EU, dem europäischen Programm für eine „grüne, digitale und stabile Erholung der Wirtschaft“ von den Pandemiefolgen. Die Unternehmen sollen mit ihrer Geschäftstätigkeit in erster Linie ein soziales oder ökologisches Ziel verfolgen und ihre Gewinne größtenteils reinvestieren.

Angebot wählen und sofort weiterlesen

  • Alle Beiträge auf vdi-nachrichten.com
  • Monatlich kündbar

Oder werden Sie VDI-Mitglied und lesen im Rahmen der Mitgliedschaft Vn+.

Jetzt Mitglied werden

Themen im Artikel

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

DLG TestService GmbH

Prüfingenieur (m/w/d) Fahrzeugtechnik / QMB

Groß-Umstadt
GKS-Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt GmbH über dr. gawlitta (BDU)

Geschäftsführer (m/w/d) bei einem Unternehmen der Energiewirtschaft

Schweinfurt
Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen

Ingenieur/in (m/w/d), mit Schwerpunkt Tiefbau, für den Landesbau

Frankfurt (Oder) oder Potsdam
NORDEX GROUP

BOP (Balance of Plant) Electrical Engineer (m/w/d)

Hamburg
Hochschule Anhalt

Professur Medizintechnik

Köthen
Westfälische Hochschule

Professur Künstliche Intelligenz und Industrielle Automation (W2)

Gelsenkirchen
Leibniz Universität Hannover

Universitätsprofessur für Turbomaschinen und Fluid-Dynamik

Hannover
Fachhochschule Münster

Ingenieur*in (TGA) im Labor Gebäudetechnik (w/m/d)

Steinfurt
Hochschule Fulda

Professur (W2) Angewandte Biotechnologie insbes. Zellkulturtechnik

Fulda
Justus-Liebig-Universität Gießen

Ingenieur/in oder staatl. gepr. Techniker/in Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik oder Meister/in im Installateur- und Heizungsbauerhandwerk (m/w/d)

Gießen
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Meistgelesen