Wie die eigene Unternehmensbank den Zugang zu EU-Mitteln eröffnet
Mit der eigenen Bank können Unternehmen Fördermittel der EU an ihre Kunden weitergeben und den Vertrieb ankurbeln.
Die Europäische Investitionsbank (EIB) vergibt geförderte Kredite an mittelständische Unternehmen, z. B. für Maschinen, wenn diese einen bestimmten Innovationsgrad haben und energieeffizienter als ihre Vorgänger sind. Für die Käufer solcher Maschinen gibt es nur einen Haken: EIB-Kredite starten typischerweise ab einem Investitionsvolumen von mindestens 50 Mio. €. Da die Preise für ihre meisten Maschinen im fünf- bzw. sechsstelligen Bereich liegen, ist der Maschinenbauer Trumpf nun über seine hauseigene Bank, die Trumpf Financial Services, eine Kooperation mit der EIB eingegangen. „Mit dieser Kooperation konnten wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen“, meint dazu Sandra Schmidt, Referentin für Unternehmensfinanzierungen bei der EIB. Die hochinnovativen Maschinen würden erstens in das Förderprogramm fallen. Zweitens könnten sie mit dieser Kooperation KMU direkt adressieren. Denn eines der Ziele der EU besteht darin, diese Gruppe zu fördern.
Laut EU-Definition handelt es sich dabei um Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitenden. „Leider fehlen uns die Personalkapazitäten und Strukturen, um kleinteiligere Finanzierungen, wie sie KMU benötigen, abzubilden. Daher arbeiten wir gerne mit Banken zusammen, die die Vorgänge rund um die Kreditvergabe wie die Risikoeinschätzung übernehmen können.“ Die EIB behalte sich jedoch bestimmte Rechte vor. Zum Beispiel, dass sie beim Käufer kontrollieren darf, ob die Maschine tatsächlich gekauft und in Betrieb genommen wurde.
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