Handel mit China geschrumpft 08. Aug 2024 Oliver Klempert Lesezeit: ca. 1 Minute

China nach acht Jahren nicht mehr wichtigster Handelspartner Deutschlands

Lieferketten werden diversifiziert: Deutschlands Wirtschaft macht sich unabhängger von Chinas Markt und Zulieferbetrieben.

Der weltweite Handel wird zum größten Teil mit Containerschiffen abgewickelt. Zuletzt kamen wieder mehr Güter aus den USA oder wurden dorthin exportiert.
Foto: panthermedia.net/Carl-Jürgen Bautsch

Die Vereinigten Staaten haben China als Deutschlands größter Handelspartner abgelöst. Dies geht aus vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamts hervor. Die Summe aus Importen und Exporten mit China belief sich in der ersten Hälfte des Jahres 2024 auf insgesamt rund 127 Mrd. €, während der Wert für China bei 122 Mrd. € lag.

„Vor allem die Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft hat dazu beigetragen, die deutschen Exporte anzukurbeln“, so Lola Machleid, Außenhandelsexpertin beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK).

Exporte in die USA steigen, Importe aus China sinken

Insgesamt stiegen die deutschen Exporte in die USA in den ersten sechs Monaten 2024 um 3,3 % auf fast 81 Mrd. €, während das Geschäft mit China um fast 3 % auf knapp über 48 Mrd. € schrumpfte. Die Einfuhren aus China sanken gleichzeitig um fast 8% auf 73,5 Mrd. €, während die Einfuhren aus den USA nur um 3,4 % auf 46,1 Mrd. € zurückgingen.

Ziel: Mehr Unabhängigkeit von chinesischen Zulieferern

Zu dem Importrückgang hätten auch die anhaltende wirtschaftliche Schwäche und die Konsumzurückhaltung in Deutschland beigetragen, so Machleid. Ebenfalls habe der Wunsch nach stärkerer Diversifizierung der Lieferketten in der Industrie eine Rolle gespielt. Damit schlagen sich die unter dem Stichwort „Decoupling“ bekannten Bestrebungen deutscher Unternehmen, sich unabhängiger von chinesischen Zulieferungen zu machen, in der Statistik nieder.

China war acht Jahre in Folge Deutschlands wichtigster Handelspartner

Ob die USA ihren Rang als wichtigster deutscher Handelspartner auch längerfristig wieder einnehmen können, ist indes noch nicht entschieden. „Angesichts der aktuellen geopolitischen Unsicherheiten und der ungewissen weiteren wirtschaftlichen Entwicklung, nicht nur in den USA und China, sondern auch hier in Deutschland, ist es schwierig vorherzusagen, wie sich das Kopf-an-Kopf-Rennen weiterentwickeln wird“, so sagte Machleid. China war bis 2023 acht Jahre lang in Folge Deutschlands wichtigster Partner gewesen.

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.

Facharbeiter/in Gebäude- und Haustechnik (w/m/d) Regelungstechnik für die Anlagen der technischen Infrastruktur und der Infrastruktur von Versuchsanlagen

Berlin
Evonik Operations GmbH

Ingenieur Prozessleittechnik (m/w/d)

Wesseling
Stadt Karlsruhe

Abteilungsleitung Bauen als Ortsbaumeister*in

Karlsruhe
Bau & Service Oberursel (BSO)

Bauingenieur Tiefbau (m/w/d) als Bereichsleitung

Oberursel (Taunus)
Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen

Fachingenieure Elektro- oder Versorgungs- oder Gebäude- und Energie- oder Umwelttechnik (w/m/d) als Grundsatz-Sachbearbeiter Energiemanagement

Potsdam, Brandenburg an der Havel, Cottbus oder Frankfurt (Oder)
Hochschule Ravensburg-Weingarten

Professur für Digitalisierung und KI im Maschinenbau

Weingarten
NORDEX GROUP

SCADA Projektingenieur (m/w/d)

Hamburg, Rostock
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)

Ingenieurinnen / Ingenieure (w/m/d) für Versorgungstechnik bzw. Gebäudeautomation

Berlin
Maschinenfabrik Herkules Meuselwitz GmbH

CE-Koordinator (m/w/d) in der mechanischen Konstruktion

Meuselwitz
IU Internationale Hochschule GmbH

Professur Bauingenieurwesen im Dualen Studium (m/w/d)

Münster
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Meistgelesen