Einkaufsmanagerindex zeigt Stimmungstief in der Industrie an
Der wichtige Konjunkturindikator für die Eurozone fällt auf den tiefsten Stand seit der Coronapandemie. Am finstersten ist die Stimmung in der deutschen Industrie.
Die Industrie in der Eurozone steuert auf eine Rezession zu. Das legt jedenfalls der Einkaufsmanagerindex von S&P Global nahe. Der Konjunkturindikator fiel im Juli erneut um 0,7 Punkte auf einen Wert von 42,7 Zählern. Damit hat der Index den niedrigsten Stand seit mehr als drei Jahren erreicht. Werte von unter 50 Zählern gelten allgemein als Signal für eine schrumpfende Industrie.
Dabei sind sowohl die Produktion als auch der Auftragseingang, die Einkaufsmenge und die Beschäftigung stark gesunken. Auch die Preise sowohl im Ein- als auch im Verkauf geben deutlich nach.
Ifo-Geschäftsklima sinkt auch im Juli
Deutschlands Industrie Schlusslicht
Der Einkaufsmanagerindex für Deutschland ist im Juli auf einen Wert von 38,8 Punkten gefallen. Deutschland bildet damit das Schlusslicht unter den großen Industrieländern Europas. Der Abwärtssog hat laut den jüngsten Umfrageergebnissen aber auch Frankreich und Italien erfasst. „Der Industriesektor Griechenlands widersetzte sich hingegen erneut dem Trend und wuchs so stark wie seit über einem Jahr nicht mehr“, teilte S&P mit.