IW-Studie 16. Apr 2024 Von André Weikard Lesezeit: ca. 1 Minute

KI soll der Industrie 56 Milliarden einbringen

Eine Studie beziffert den Produktivitätsvorteil durch künstliche Intelligenz auf bis zu 1,3 % pro Jahr. Selbst wenn nur die Hälfte der Industrieunternehmen mitziehen.

PantherMedia B384934508
Die Industrie setzt bereits heute stärker auf KI als die Gesamtwirtschaft, etwa beim Produktdesign. Das dürfte sich auszahlen, glauben Experten von IW Consult.
Foto: PantherMedia / Gorodenkoff

Künstliche Intelligenz wird der deutschen Industrie Milliarden in Verwaltung und Entwicklung einbringen, prognostiziert eine Studie von IW Consult. Die Studienautoren beziffern die zusätzliche Bruttowertschöpfung in den kommenden zehn Jahren auf 56 Mrd. €. Vor allem Akademikern und Büroangestellten prognostizieren die Experten Veränderungen ihres Arbeitsalltags. Im Kern seien davon im verarbeitenden Gewerbe 0,6 Mio. Menschen betroffen, weitere 4,1 Mio. können KI gelegentlich nutzen, etwa um Programmcodes zu optimieren oder sich beim Produktdesign durch die künstliche Intelligenz inspirieren zu lassen.

Lesen Sie auch: Deutsche Industrie reduziert Abhängigkeit von China

3,3 Mio. Industrieangestellte vom KI-Boom kaum betroffen

Dagegen werden viele Tätigkeiten etwa im Reparatur- oder Wartungsgeschäft kaum von den neuen Entwicklungen auf dem Feld der KI beeinflusst. 3,3 Mio. Jobs seien gar nicht oder nur schwer automatisierbar. Das sind immerhin 41 % aller Arbeitsplätze in der Industrie.

IW-Direktor Hüther prophezeit „KI-Dividende“

Aus der IW-Studie geht hervor, dass die Hälfte der Industriebetriebe bereits KI einsetzt. Das ist deutlich mehr als in anderen Branchen. In der Gesamtwirtschaft liegt der Schnitt gerade einmal bei 17 %. Entsprechend optimistisch äußert sich IW-Direktor Michael Hüther, dass nach Jahren beinahe stagnierender Produktivität wieder mit Wachstum zu rechnen sei. „Durch generative künstliche Intelligenz könnte die Branche eine beachtliche KI-Dividende erzielen und damit ihre Produktivitätsvorteile auf den Weltmärkten sichern“, so Hüther.

Auch zum Thema KI: Bitkom-Chef Ralf Wintergerst: „Ohne IT-Spezialistinnen und -Spezialisten verspielt Deutschland seine digitale Zukunft“

Automatisierung, Erfassung und Analyse sind die häufigsten Anwendungen

KI kommt in der Industrie am häufigsten zum Einsatz, um interne Systeme zu automatisieren (42 % der Unternehmen), Dokumente zu verfassen (31 %) oder Daten zu analysieren (24 %).

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

Hochschule Düsseldorf University of Applied Sciences

Professur "Energietechnik und Strömungssimulation"

Düsseldorf
IU Internationale Hochschule GmbH

Professur Bauingenieurwesen (w/m/d)

verschiedene Standorte
TU Bergakademie Freiberg

W2-Professur "Deep Learning"

Freiberg
DLG TestService GmbH

Prüfingenieur (m/w/d) Fahrzeugtechnik / QMB

Groß-Umstadt
GKS-Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt GmbH über dr. gawlitta (BDU)

Geschäftsführer (m/w/d) bei einem Unternehmen der Energiewirtschaft

Schweinfurt
Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen

Ingenieur/in (m/w/d), mit Schwerpunkt Tiefbau, für den Landesbau

Frankfurt (Oder) oder Potsdam
NORDEX GROUP

BOP (Balance of Plant) Electrical Engineer (m/w/d)

Hamburg
Hochschule Anhalt

Professur Medizintechnik

Köthen
Westfälische Hochschule

Professur Künstliche Intelligenz und Industrielle Automation (W2)

Gelsenkirchen
Leibniz Universität Hannover

Universitätsprofessur für Turbomaschinen und Fluid-Dynamik

Hannover
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Meistgelesen