FCAS: Dem Kampfflugzeug droht der Abschuss durch die Bundesregierung
Das Future Combat Air System (FCAS) soll das neue Kampfflugzeug der Luftwaffe werden. Doch wegen Streitigkeiten zwischen Dassault und Airbus könnte die Bundesregierung das Projekt einstellen.
Die deutsche Luftwaffe beginnt in einer neuen Dimension zu denken. Innerhalb des Sondervermögens von 100 Mrd. € für die Bundeswehr (in dem die Teilstreitkräfte als Dimension bezeichnet werden) sollen die Flieger mit der„Dimension Luft“ mit rund 40,9 Mrd. € den größten Brocken bekommen und dafür unter anderem neue Flugzeuge, Hubschrauber und weiteres Gerät bis hin zur israelischen Kampfdrohne Heron TP kaufen. Allein 4,5 Mrd. € sind für das bereits 2019 von der damaligen Bundesregierung mit Frankreich verabredete Future Combat Air System (FCAS) vorgesehen, in dem Jets, Drohnen und Satelliten in Echtzeit aus einer sogenannten Combat Cloud über und unter den Wolken kämpfen sollen.
Die Bundesregierung verliert die Geduld mit Airbus und Dassault
Doch nun droht dem Projekt das Aus, weil die Bundesregierung die Geduld mit den verantwortlichen Flugzeugbauern Airbus und Dassault verliert, die seit Langem im Streit liegen. Die Vorbehalte der Politik zeigten sich schon bei der Verabschiedung des Sondervermögens: Die Haushaltspolitiker des Bundestags zogen die Bremsfallschirme für FCAS und begrenzten die Planungsmittel zunächst bis 2027. Ursprünglich sollte in dem Jahr schon der erste Demonstrator fliegen.
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