Gewerbliche Schutzrechte 07. Apr 2022 von Stefan Asche Lesezeit: ca. 2 Minuten

Deutschland ist Europameister – beim Patentanmelden

Trotz Pandemie bewiesen deutsche Unternehmen auch 2021 ihren Erfindergeist: Sie haben 25 969 Patentanmeldungen beim Europäischen Patentamt (EPA) eingereicht.

Die meisten Patentanmeldungen beim Europäischen Patentamt stammen aus Deutschland - jedenfalls wenn der Fokus auf dem alten Kontinent liegt.
Foto: panthermedia.net/ Patrick Pelz

Mit knapp 26 000 Patentanmeldungen nimmt die Bundesrepublik erneut die Spitzenposition auf dem alten Kontinent ein. Dabei blieb das hiesige Anmeldeaufkommen gegenüber 2020 mit +0,3 % nahezu unverändert. Das sah in anderen Ländern anders aus. Insbesondere die Patentanmeldungen aus Schweden (+12 %), Finnland (+11,2 %), Dänemark (+9,2 %), Spanien (+8,9 %), Italien (+6,5 %), der Schweiz (+3,9 %), Belgien (+3,3 %) und den Niederlanden (+3,1 %) stiegen deutlich. Frankreich musste als einziges Land Einbußen hinnehmen (-0,7 %). Dies geht aus dem EPA-Patent Index 2021 hervor.

USA sind Weltmeister

Im globalen Vergleich liegen die US-Amerikaner auf dem Spitzenplatz. Sie reichten rund ein Viertel aller Anmeldungen ein. Auf den Plätzen folgen Deutschland (14%), Japan (11%), China (9%) und Frankreich (6%).

Diese Faktoren entscheiden über den Wert eines Patents

Ein deutlich anderes Länderranking ergibt sich allerdings, wenn man die Zahl der Anmeldungen in Relation zur Bevölkerungsdichte setzt. Dann hat die Schweiz die Nase klar vorn. Die Eidgenossen meldeten 969 Patente pro 1 Mio. Einwohner an. Auf den Plätzen folgen Schweden (488), Dänemark (454), die Niederlande (383), Finnland (380), Deutschland (310), Österreich (256), Belgien (214), Israel (195) und Irland (192). Die USA liegen bei dieser Betrachtung nur auf Rang 14 (140). Insgesamt wurden im vergangenen Jahr beim EPA 188 600 Patentanmeldungen eingereicht. Dies entspricht im Vorjahresvergleich einem Wachstum von 4,5 % und bedeutet zugleich einen neuen Rekordwert. Wachstumstreiber waren China (+24 % im Vergleich zu 2020) und die USA (+5,2 %). Insbesondere die Patentanmeldungen chinesischer Unternehmen verzeichneten einen weiterhin steilen Anstieg und haben sich in den vergangenen zehn Jahren mehr als vervierfacht.

Bayern ist auf nationaler Ebene vorn

Im innerdeutschen Länderranking hat Bayern die Nase vorn. Aus dem Freistaat stammten 29,5 % der nationalen Anmeldungen. Auf den zweiten Platz schob sich Nordrhein-Westfalen (20,2 %). Baden-Württemberg fiel mit 19,6 % auf Platz 3 zurück. Einen großen Anmeldezuwachs (+22,4 %) erreichte Berlin. Damit schob sich die Bundeshauptstadt auf den siebten Rang, hinter Hessen (Rang 4), Rheinland-Pfalz (5.) und Niedersachsen (6.)

id=attachment_ align=alignnone width=980

Stärkste Firma: Huawei

Als weltweit stärkstes Unternehmen präsentierte sich Huawei. Der chinesische Konzern meldete 3544 Patente an. Vorjahressieger Samsung landete mit 3439 Schutzrechtsgesuchen nur noch auf Platz 2. Als bestes deutsches Unternehmen findet sich Siemens (1720 Anmeldungen) auf Platz 5.

Welche Risiken einer Patentverletzung im Internet of Things lauern

Themen im Artikel

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

DLG TestService GmbH

Prüfingenieur (m/w/d) Fahrzeugtechnik / QMB

Groß-Umstadt
GKS-Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt GmbH über dr. gawlitta (BDU)

Geschäftsführer (m/w/d) bei einem Unternehmen der Energiewirtschaft

Schweinfurt
Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen

Ingenieur/in (m/w/d), mit Schwerpunkt Tiefbau, für den Landesbau

Frankfurt (Oder) oder Potsdam
NORDEX GROUP

BOP (Balance of Plant) Electrical Engineer (m/w/d)

Hamburg
Hochschule Anhalt

Professur Medizintechnik

Köthen
Westfälische Hochschule

Professur Künstliche Intelligenz und Industrielle Automation (W2)

Gelsenkirchen
Leibniz Universität Hannover

Universitätsprofessur für Turbomaschinen und Fluid-Dynamik

Hannover
Fachhochschule Münster

Ingenieur*in (TGA) im Labor Gebäudetechnik (w/m/d)

Steinfurt
Hochschule Fulda

Professur (W2) Angewandte Biotechnologie insbes. Zellkulturtechnik

Fulda
Justus-Liebig-Universität Gießen

Ingenieur/in oder staatl. gepr. Techniker/in Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik oder Meister/in im Installateur- und Heizungsbauerhandwerk (m/w/d)

Gießen
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Meistgelesen