Blockiert die Londoner Metallbörse den Handel mit russischem Metall?
Die Londoner Metallbörse LME erwägt, Verkäufe russischen Metalls zu verbieten. Der Schritt würde Industriemetalle wie Aluminium und Nickel betreffen – und das Angebot spürbar verknappen.
Nachdem sich die EU zu Sanktionen gegen russisches Öl durchgerungen hat, hat in London die Debatte um die Zukunft einer ganz anderen großen Palette russischer Exportgüter begonnen. Zur Debatte stehen hier die wichtigsten Industriemetalle aus Russland, in erster Linie Aluminium, aber auch Nickel, Kupfer, Zink, Palladium und andere Metalle.
Hier zählt das Land zu den weltweit besonders wichtigen Produzenten. Russland erzeugt jener 20 % des gesamten Nickels, die nicht aus der Volksrepublik China auf den Weltmarkt kommen. Bei Aluminium beläuft sich die russische Quote auf 13 %. Die London Metal Exchange (LME), die mit Abstand größte Metallbörse der Welt, hatte seit Beginn des Ukrainekriegs den Handel mit russischem Metall in keiner Weise eingeschränkt. Das kann sich nun aber ändern.
Aluminiumindustrie schlittert in die Krise
Alles aus der Welt der Technik
Angebot wählen und sofort weiterlesen
- Alle Beiträge auf vdi-nachrichten.com
- Monatlich kündbar
Oder werden Sie VDI-Mitglied und lesen im Rahmen der Mitgliedschaft Vn+.