Rohstoffstudie 05. Sep 2023 Von André Weikard Lesezeit: ca. 1 Minute

Einkaufsmanager fordern niedrigere Strompreise von der EU

Eine aktuelle Umfrage unter Entscheidern im Einkauf zeigt auf: Noch wichtiger als Bürokratieabbau und Investitionen in Infrastruktur ist den Unternehmen ein politischer Rahmen für niedrige Strompreise.

Die Einführung eines Industriestrompreises wird heftig diskutiert. Einkaufsmanager erwarten von der EU Schützenhilfe für niedrige Strompreise.
Foto: panthermedia.net/Juergen Buettner

76 % der Einkaufsmangerinnen und Einkaufsmanager halten es für die wichtigste industriepolitische Aufgabe der EU, „für stabile und niedrige Strompreise zu sorgen“. Das ergab die jüngste Rohstoffstudie der Einkaufsberatung Inverto. Die knapp 100 Studienteilnehmer, die überwiegend aus dem deutschsprachigen Raum und Großbritannien stammen, forderten außerdem von den Brüsseler Politikern, den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben (71 %) sowie Genehmigungsverfahren zu vereinfachen (62 %). Der Infrastrukturausbau (48 %) oder die Subventionierung von Rohstoffprojekten innerhalb der EU (41 %) genießen dagegen eine geringere Priorität unter den Befragten. „Freie Märkte und den freien Warenfluss fördern“ gehört sogar nur für jedes dritte Unternehmen (34 %) auf die EU-Agenda.

Einkaufsmanager skeptisch gegenüber den positiven Effekten des Critical Raw Materials Acts

Die Befragten, die zur Hälfte aus dem produzierenden Gewerbe stammen, äußerten sich außerdem zur Relevanz des „Critical Raw Materials Acts“, der kürzlich von der EU verabschiedet wurde.

Lesen Sie dazu hier: Brüssel stellt Raw Materials Act vor: Genehmigungszeit für Rohstoffprojekte soll drastisch verkürzt werden

Immerhin 39 % der Unternehmen gaben an, die EU-Gesetzesinitiative werde mittel- bis langfristig eine Verbesserung der Rohstoffversorgung bewirken. Unter den 61 %, die dem Vorhaben skeptischer gegenüberstehen, Rohstoffe wieder vermehrt in der EU zu gewinnen, begründete ein Anteil von 16 Prozentpunkten, die von ihrem Unternehmen benötigten Rohstoffe gebe es in der EU nicht. Weitere 16 % der Befragten glauben, das Gesetz sei wegen der komplizierten Genehmigungsverfahren in der EU nicht umsetzbar. Und weitere 29 % halten den Critical Raw Materials Act für ihr Unternehmen für irrelevant.

Themen im Artikel

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.

Facharbeiter/in Gebäude- und Haustechnik (w/m/d) Regelungstechnik für die Anlagen der technischen Infrastruktur und der Infrastruktur von Versuchsanlagen

Berlin
Evonik Operations GmbH

Ingenieur Prozessleittechnik (m/w/d)

Wesseling
Stadt Karlsruhe

Abteilungsleitung Bauen als Ortsbaumeister*in

Karlsruhe
Bau & Service Oberursel (BSO)

Bauingenieur Tiefbau (m/w/d) als Bereichsleitung

Oberursel (Taunus)
Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen

Fachingenieure Elektro- oder Versorgungs- oder Gebäude- und Energie- oder Umwelttechnik (w/m/d) als Grundsatz-Sachbearbeiter Energiemanagement

Potsdam, Brandenburg an der Havel, Cottbus oder Frankfurt (Oder)
Hochschule Ravensburg-Weingarten

Professur für Digitalisierung und KI im Maschinenbau

Weingarten
NORDEX GROUP

SCADA Projektingenieur (m/w/d)

Hamburg, Rostock
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)

Ingenieurinnen / Ingenieure (w/m/d) für Versorgungstechnik bzw. Gebäudeautomation

Berlin
Maschinenfabrik Herkules Meuselwitz GmbH

CE-Koordinator (m/w/d) in der mechanischen Konstruktion

Meuselwitz
IU Internationale Hochschule GmbH

Professur Bauingenieurwesen im Dualen Studium (m/w/d)

Münster
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Meistgelesen