Stärkere Nutzung von Wasserstofftechnik könnte zu Engpässen bei Scandium und Iridium führen
In der kommenden Dekade soll deutlich mehr Wasserstoff gewonnen werden, um Energie aus Solar- und Windkraftanlagen besser speichern zu können. Das dazu notwendige Verfahren, die Wasserelektrolyse, benötigt aber Rohstoffe, die teils nur sehr begrenzt verfügbar sind. Insbesondere bei Scandium und Iridium könnte die Nachfrage das Angebot mittelfristig übersteigen.
Der Einsatz von Wasserstoff als Brennstoff etwa für Kraftfahrzeuge sowie als Energiespeicher gilt als eine der Schlüsseltechnologien für die Dekarbonisierung. Entsprechend haben Regierungen rund um den Globus in den vergangenen Jahren ambitionierte Wasserstoffstrategien ausgerufen, Kooperationen vereinbart und Fördergelder ausgeschrieben. Bei allem politischen Rückenwind darf aber nicht vergessen werden, dass die Wasserelektrolyse, also die Gewinnung von Wasserstoff durch die Zerlegung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff, auch an die Verfügbarkeit von gewissen Rohstoffen geknüpft ist. Und hier könnte es zu Versorgungsengpässen kommen, erinnert die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in einem kürzlich veröffentlichten Themenheft „Mineralische Rohstoffe für die Wasserelektrolyse“.
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