Arbeitsrecht 20. März 2024 Lesezeit: ca. 2 Minuten

Bosch Stellenabbau: Mitarbeiter setzen Zeichen gegen geplante Streichungen

Bosch plant weltweit Tausende von Stellen abzubauen, was auf Widerstand von Mitarbeitern und Gewerkschaften stößt. Trotzdem betont Bosch die Notwendigkeit dieser Maßnahmen zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit.

Bosch vor Stellenabbau: Mitarbeiter und Gewerkschaften kämpfen gegen den Verlust von Arbeitsplätzen.
Foto: Bosch

Um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, plant Bosch die Streichung mehrerer Tausend Stellen. Jedoch wollen die Mitarbeitenden heute (20. März) dagegen protestieren und ein Zeichen setzen.

Vor der geplanten Aktion des Betriebsrats gegen die Stellenstreichungen hat Stefan Grosch, der Arbeitsdirektor bei Bosch, die Behauptungen über einen Kulturwandel im Technologiekonzern zurückgewiesen. „Bosch ist ein sehr werteorientiertes Unternehmen. Das heißt, das ist fester Bestandteil unserer Kultur“, sagte Grosch gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Deshalb sei für Bosch auch die aktuelle Situation so herausfordernd. Für das Unternehmen sei eine Kultur von Offenheit, Dialog, Vertrauen und Respekt von entscheidender Bedeutung.

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Zukunfts- und Ertragsorientierung

Er sagte weiter, dass die Zukunfts- und Ertragsorientierung der erste Wert von Bosch sei, der auf der Vorgabe des Firmengründers basiere, das Unternehmen nachhaltig und kraftvoll zu entwickeln. Um sicherzustellen, dass dies geschieht, müssten entsprechende Maßnahmen auch in schwierigen Situationen ergriffen werden, sagte Grosch. Er betonte, dass er keinen Kulturbruch sehe, sondern dass sie sehr stark innerhalb ihrer Kultur agieren und diese weiterentwickeln, ohne ihre Wurzeln zu vergessen. Dies sei notwendig für zukünftige Geschäfte.

Der Betriebsrat der Zuliefersparte und die Gewerkschaft IG Metall haben für Mittwochmittag zu einer Demonstration vor der Bosch-Konzernzentrale in Gerlingen bei Stuttgart aufgerufen. Dies dient dazu, ein Zeichen gegen den geplanten Stellenabbau zu setzen, der auch die Zukunft, Innovationen und soziale Verantwortung infrage stellt.

Auf Augenhöhe verhandeln

„Wir können die Sorge natürlich nachvollziehen, die Arbeitnehmervertreter und Beschäftigte haben. Wir nehmen das sehr ernst“, kommentierte Stefan Grosch. Er betonte, dass es wichtig sei, Gespräche zu führen und auf Augenhöhe zu verhandeln. Grosch sagte weiter, dass sie auch aktuell Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern führen würden und sich derzeit in einem intensiven Austausch befänden. Sie betrachteten den Aktionstag als einen Teil dieses Dialogs.

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In den letzten Monaten wurden mehrmals Pläne von Bosch bekannt, weltweit Stellen abzubauen. Bislang sind über alle Geschäftsbereiche hinweg mehr als 7000 Arbeitsplätze infrage gestellt worden, davon bis zu 3200 in der Automobilzulieferung. Insbesondere deutsche Standorte in der Antriebssparte sowie in den Bereichen Steuergeräte, Fahrzeugelektronik und Software sind betroffen. Der geplante Stellenabbau soll sozialverträglich erfolgen und beinhaltet beispielsweise Qualifizierungsprogramme für Wachstumsbereiche sowie Vorruhestandsregelungen. Laut Grosch werden derzeit auch neuartige Konzepte diskutiert, jedoch wurden dazu keine Einzelheiten genannt.

Bosch gibt vor allem den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit als Grund für diese Pläne an. (dpa/ili)

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