14 Milliarden Euro 02. Okt 2024 dpa Lesezeit: ca. 2 Minuten

DB Schenker: Aufsichtsrat der Deutschen Bahn stimmt Verkauf zu

Mehr als 14 Mrd. € soll der Verkauf der Logistiktochter in die Kassen der Bahn spülen. Der Aufsichtsrat hat dem Deal nun zugestimmt - zum Missfallen mancher Arbeitnehmervertreter.

DB Schenker steuert auf die Übernahme durch den dänischen Interessenten DSV zu. Der Aufsichtsrat hat dem Verkauf nun zugestimmt.
Foto: PantherMedia / Mihajlo Maricic

Der Aufsichtsrat der bundeseigenen Deutschen Bahn hat dem Verkauf der Logistiktochter DB Schenker an den dänischen Wettbewerber DSV zugestimmt. In einer außerordentlichen Sitzung stimmte eine Mehrheit im Kontrollgremium für das Geschäft mit einem Volumen von rund 14,3 Mrd. €, wie die Deutsche Bahn mitteilte. 

Aufsichtsratskreisen zufolge gab es aber auch neun Vertreter auf der Arbeitnehmerseite, die gegen den Verkauf stimmten. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hatte angekündigt, nicht zuzustimmen. Sie fürchtet den Verlust zahlreicher Arbeitsplätze. Die Veräußerung der Konzerntochter ist damit dennoch beschlossen. Auch der Bund hat der Bahn zufolge die nach Bundeshaushaltsordnung erforderliche Zustimmung für den Verkauf erteilt.

Der angeschlagene DB-Konzern wird sich damit von einem der wenigen gut laufenden Geschäftsbereiche im eigenen Haus trennen. 2023 machte der Logistikriese Schenker einen Gewinn von 1,8 Mrd. € und holte die Bahn zumindest operativ aus der Verlustzone. Die Verkaufserlöse sollen vollständig in den Abbau des Schuldenbergs bei der Bahn fließen, der sich zum ersten Halbjahr auf rund 33 Mrd. € belief.

Schenker und DSV haben zusammen Marktanteil von bis zu 7 %

Inklusive erwarteter Zinserträge bis zum Vollzug des Verkaufs sei das Geschäft 14,8 Mrd. € wert, hatte die Bahn bereits Mitte September mitgeteilt, als sie den Verkauf öffentlich machte. Für beide Unternehmen ist es ein Rekorddeal. Aufgrund des stark zersplitterten Logistikmarkts kommen Schenker und DSV auch nach dem Zusammenschluss früheren Angaben zufolge lediglich auf einen Weltmarktanteil von bis zu 7 %.

Neben den Dänen hatte auch der Private-Equity-Investor CVC Capital Partners ein Angebot für Schenker abgegeben, war damit letztlich aber nicht zum Zug gekommen.

Konzentration aufs Kerngeschäft

Mit dem Schenker-Verkauf konzentriert sich die Bahn stärker auf ihr Kerngeschäft auf der Schiene. Schenker war vielen Bahnkritikern ein Dorn im Auge, weil das Unternehmen mit seinem hohen Straßen-, Luft- und Seefrachtanteil aus ihrer Sicht nicht dazu passt.

Bevor die Transaktion abgeschlossen ist, müssen außer der Bundesregierung auch noch die Wettbewerbsbehörden zustimmen.

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.

Facharbeiter/in Gebäude- und Haustechnik (w/m/d) Regelungstechnik für die Anlagen der technischen Infrastruktur und der Infrastruktur von Versuchsanlagen

Berlin
Evonik Operations GmbH

Ingenieur Prozessleittechnik (m/w/d)

Wesseling
Stadt Karlsruhe

Abteilungsleitung Bauen als Ortsbaumeister*in

Karlsruhe
MÄDLER® -Gruppe

Ingenieur/Techniker (m/w/d) im Produktmanagement

Düsseldorf
Bau & Service Oberursel (BSO)

Bauingenieur Tiefbau (m/w/d) als Bereichsleitung

Oberursel (Taunus)
Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen

Fachingenieure Elektro- oder Versorgungs- oder Gebäude- und Energie- oder Umwelttechnik (w/m/d) als Grundsatz-Sachbearbeiter Energiemanagement

Potsdam, Brandenburg an der Havel, Cottbus oder Frankfurt (Oder)
Hochschule Ravensburg-Weingarten

Professur für Digitalisierung und KI im Maschinenbau

Weingarten
NORDEX GROUP

SCADA Projektingenieur (m/w/d)

Hamburg, Rostock
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)

Ingenieurinnen / Ingenieure (w/m/d) für Versorgungstechnik bzw. Gebäudeautomation

Berlin
Maschinenfabrik Herkules Meuselwitz GmbH

CE-Koordinator (m/w/d) in der mechanischen Konstruktion

Meuselwitz
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Meistgelesen