Evonik streicht 2000 Stellen – 1500 davon in Deutschland
Der Spezialchemiekonzern schafft Jobs in der Verwaltung ab. Vor allem das mittlere Management ist betroffen.
Der Chemiekonzern Evonik trimmt seine Verwaltung auf Effizienz. 2000 Stellen sollen weltweit dabei wegfallen, „überproportional viele Führungspositionen“ seien darunter, teilt der Konzern mit. Insgesamt beschäftigt Evonik weltweit etwa 33 000 Mitarbeitende.
Schwerpunkt der Entlassungen bei Evonik in Deutschland
Der Schwerpunkt des Sparprogramms liegt auf Deutschland. Hier sollen 1500 Stellen gestrichen werden. Evonik will mit den angekündigten Personalreduzierungen die jährlichen Kosten um 400 Mio. € senken. Erste Maßnahmen sollen noch in diesem Jahr erfolgen. Bis 2026 soll die Restrukturierung abgeschlossen sein. Evonik konkretisiert mit den jüngsten Meldungen eine Ankündigung aus dem September, die Verwaltung schlanker aufstellen zu wollen. „Die erste Phase ist jetzt abgeschlossen“, hieß es dazu von Evonik.
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Trend zu weniger Hierarchieebenen
Die Zahl der Hierarchieebenen soll im Zuge dieser Umgestaltung stark reduziert werden. Von maximal sechs Ebenen war die Rede. Prüf- und Freigabeverfahren sollen vereinfacht und beschleunigt werden. Ein ganz ähnliches Programm setzt derzeit die Bayer AG um. Unter dem Schlagwort „Dynamic Shared Ownership“ (DSO) fallen auch hier Tausende Stellen im mittleren Management weg. Stattdessen soll mehr Verantwortung bei den Teams liegen, die im Kundenkontakt stehen.
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